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  19.Mai 2025 20:30:55

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 Thema: The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?  (Gelesen 583 mal)
My4Seasons

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The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?
« am: 24.April 2025 08:19:51 »
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Hallo Australienfans,

obwohl wir schon 2x in Australien waren (6 Wochen in Melbourne, Victoria, Tasmanien, vor 10 Jahren) sowie 3 Monate mit einem vor Ort gekauften 4x4 im Ostteil des Landes (vor 20 Jahren), brauche ich eure Hilfe, denn seither kann sich viel geändert haben.

Wir planen ein 4x4 Reisemobil zu kaufen - kein Weltreisemobil, sondern Mercedes Sprinter 4x4.
Solange dieses Fahrzeug neu ist, dürfte es keine Schwierigkeiten mit Immigration/Pest Control geben, wenn wir es mit Seabridge nach Australien verschiffen. - Mit unserem aktuellen Land Rover Defender wäre es hingegen unmöglich, da wir es komplett zerlegen müssten, um es so sauber zu kriegen, wie australische Behörden es verlangen ("clean as new").

Erste Überlegungen gehen dahin, dass wir in dem Fall, dass wir uns für dieses Fahrzeug endgültig entscheiden und es zügig bestellen, ab ca. Februar 2026 für ca. 10 Monate in Australien wären, um es mehr oder weniger komplett zu überrunden = Sydney bis Sydney oder Sydney bis Perth incl. Schleife Sydney - Melbourne - Sydney.

Nun kommen bei uns Bedenken auf...

(Der Übersicht halber als extra Posting)
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung.
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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My4Seasons

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Re:The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?
« am: 24.April 2025 08:34:22 »
Antwort mit Zitat nach oben
Folgende Aspekte ziehen uns wieder nach Australien - das Gefühl der Weite, der Freiheit und Spontaneität, die Möglichkeit zu bleiben, wo es uns gefällt, so lange wie es uns gefällt (bzw. 1-7 Tage) sowie das Campen abseits von Menschenmengen. Ich bin ein großer Fan von Wild Campen bzw. Freedom Camping, aber auch Fan von kleinen, idyllischen Campingplätzen, mit viel Natur und wenig Menschen.

Folgender Blogeintrag hat auf mich gewirkt wie ein Kübel Eiswasser über den verträumten Kopf:

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Book well in advance
We’re used to booking things well in advance, and whilst we haven’t done much of it on our Big Lap of Australia, we had no choice when doing trips up north in WA. The National Parks in WA have a 180 limit from the day of arrival, which ticks over at midnight. We literally got up (sometimes 4 of us if we were going in a big group), and would click on the available camp sites within a second or two of it ticking over midnight to secure a booking.
A lot of people do this, and despite the effort you can go to in order to secure a booking, people still miss out! If you are 5 seconds late, the site is gone and you miss out! If you know you’re going to a problem area, secure a booking well in advance!

-----

DAS ist für mich das absolute Gegenteil dessen, für was Australien in meiner Erinnerung und in meiner Erwartung steht.

Übrigens habe ich an anderer Stelle gelesen, dass man auch in anderen Teilen Australiens auf beliebten, weil gut gelegenen und schönen Plätzen, teilweise Monate im Voraus buchen muss.

Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ist mein Traum von Weite, Freiheit, Spontaneität, Camping in schöner Natur realistisch oder eher nicht?
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung.
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
« Letzte Änderung: 24.April 2025 08:38:47 von My4Seasons » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
Carino

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Re:The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?
« am: 24.April 2025 09:54:50 »
Antwort mit Zitat nach oben
Hallo Aussiefan,
ich habe mich vor 2 Jahren tatsächlich mit ähnlichen Gedanken beschäftigt (nur mit dem Unterschied, den Camper vor Ort zu kaufen wegen Lenkung) und es dann wieder verworfen. Habe einige Bekannte in Australien und abgesehen vom heutigen Preisniveau schreckt mich vieles, was sie berichten, mittlerweile eher ab.

War in den 2000ern oft Down Under und möchte die schönen Erfahrungen nicht missen, aber heute braucht es leider vielleicht ein bisschen mehr Plan B-Mentalität als früher.

Australien hat sich in den letzten Jahren, vor allem aber seit COVID, sehr stark verändert, was das Reisen und Campen betrifft. Der Drang raus in die Natur ist bei vielen Australier:innen selbst noch stärker geworden, und das zeigt sich in der Nachfrage nach Nationalparks, beliebten Campingplätzen und auch an den Vorschriften rund ums Freedom Camping.

In vielen Gegenden (v.a. in NT, SA, WA, Outback-Queensland, Tasmanien) gibt es legale oder zumindest tolerierte Möglichkeiten, kostenlos oder sehr günstig frei zu stehen – oft über Nacht auf rest areas, an river crossings, in state forests oder auf privaten Flächen (z.?B. über Hipcamp, Youcamp, WikiCamps).
Und ja - es gibt sie noch, die  Bush Camps, Station Stays, Community Run Campsites, Nationalparkplätze, die nicht super bekannt sind. Diese sind oft einfach, günstig, naturnah und spontan anfahrbar.

Offline-Apps wie WikiCamps oder CamperMate sind Goldwert. Die Community aktualisiert ständig, welche Plätze es wo gibt – inkl. kleiner, wenig bekannter Camps oder Farmstays.

Beliebte Spots (v.a. an Küste oder in der Hochsaison) sind viel schwieriger, aber genau die will man ja auch sehen.

Da herrscht mittlerweile echt Buchungs-Tetris. Besonders in WA, SA und auch Teilen von QLD oder NSW. Wenn du z.?B. nach Coral Bay, Broome, Noosa, Byron oder Wilsons Prom willst – buchen oder früh aufstehen ist angesagt. Viele Plätze sind auf wenige Sites beschränkt, und bei hohem Andrang bist du mit dem „Mitternachts-Refresh“ leider nicht allein.

Gerade in touristischen Hotspots oder Gemeinden mit „Campingverbot“-Schildern kann es teuer werden (100–300?AUD sind keine Seltenheit). Die Behörden wollen „verstecktes Wildcampen“ an Straßenrändern oder Parkplätzen immer stärker unterbinden.

Inzwischen wäre mir das alles auch zu anstrengend mit zu viel Planung. Laut meinen australischen Freunden: Schulferien, Feiertage und Hochsaison meiden. Im australischen Winter z.?B. nach Norden, im Sommer eher Süden oder Inland – das entzerrt den Andrang. Früh aufstehen, wer mittags oder vormittags ankommt, bekommt oft noch einen der „first come, first served“-Spots – gerade auf kleineren Plätzen.

Der Charme liegt besonders heute oft abseits der ausgetretenen Pfade – aber das war ja eigentlich vielleicht schon immer so. huh?

Ich habe auf eine weitere Reise nach Australien verzichtet, weil ich mir die schönen Erinnerungen daran nicht kaputt machen will. War statt dessen mit einem Camper länger in Kanada unterwegs, wobei mir besonders der Nordosten sehr gut gefallen hat und habe Teile von Asien für mich entdeckt: nette Menschen, sehr günstige Preise, schöne Natur.

C.
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@nna

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Re:The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?
« am: 24.April 2025 12:16:44 »
Antwort mit Zitat nach oben
Wir waren zuletzt 2019 in Australien, die 20er Reise fiel Covid zum Opfer, Es hat sich tatsächlich viel zum negativen verändert. Das während Covid eingeführte Vorbuchen (in Nationalparks, die man bis dahin ohne Buchung anfahren konnte) ist mittlerweile fast durchgängig notwendig.

Australien boomt,  es sind auch viel mehr Australier unterwegs als früher. Leider speziell in den NP's in großen Gruppen mit Zeltburgen und gefühlten 50 tobenden Kindern. Wenn man da reserviert hat, macht das keine Freunde, denn bereits mittags sitzen 10-20 Leute im Kreis, die Kühlbox mit Stubbis in der Mitte.

Deshalb reservieren nicht vorher, sondern schauen uns den Platz erst an und fahren notfalls auch ein paar km zurück, bis wir wieder Netz haben. Wenn uns ein Platz nicht zusagt, fahren wir - wenn möglich - weiter.

Auf kostenlosen Plätzen in NP's haben sich teilweise dauerhaft Leute niedergelassen, was zwar nicht erlaubt ist, aber wohl geduldet wird. Wir waren 2018 und 2019 auf gleichen Plätzen und haben die Personen wieder erkannt. Die besten Plätze sind daher dauerhaft belegt. Aber wenn man früh da ist, schafft man es, noch einen Platz zu ergattern.

Trotz allem möchten wir gerne noch einmal nach Australien. Es wäre unsere 10. Reise und mittlerweile haben wir uns auf die unbekannteren Ziele beschränkt. Da kann man auch die Natur noch genießen - zumindest unter der Woche und außerhalb der Ferien  grin

Liebe Grüße
@nna
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My4Seasons

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Re:The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?
« am: 24.April 2025 18:46:3 »
Antwort mit Zitat nach oben
Danke für eure Antworten.
Sehr bedauerlich, dass ihr meinen Befürchtungen recht gebt.

Zitat:
In vielen Gegenden (v.a. in NT, SA, WA, Outback-Queensland, Tasmanien) gibt es legale oder zumindest tolerierte Möglichkeiten, kostenlos oder sehr günstig frei zu stehen – oft über Nacht auf rest areas, an river crossings, in state forests oder auf privaten Flächen (z.?B. über Hipcamp, Youcamp, WikiCamps).
Und ja - es gibt sie noch, die  Bush Camps, Station Stays, Community Run Campsites, Nationalparkplätze, die nicht super bekannt sind. Diese sind oft einfach, günstig, naturnah und spontan anfahrbar.

Offline-Apps wie WikiCamps oder CamperMate sind Goldwert. Die Community aktualisiert ständig, welche Plätze es wo gibt – inkl. kleiner, wenig bekannter Camps oder Farmstays.

Vielen Dank für die App-Tipps und Hinweise. Die werden sehr nützlich sein, falls wir es tatsächlich anpacken.

Aber insgesamt seid ihr offenbar skeptisch.

Ich muss das jetzt mal sacken lassen. Nochmal darüber nachdenken, ob wir es mit Hilfe von Apps etc. doch versuchen sollen.
Ein strenges zeitliches "Korsett" ist bei mir jedenfalls die beste Methode um Reisefreude zu killen.
Taggenaue Planung kann ich mir auch nur schwer vorstellen, angesichts der extremen klimatischen Verhältnisse und der zurückzulegenden Strecken und Unwägbarkeiten auf einer solchen langen Reise. Und mit rollierender Planung während einer Reise habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, denn ich war dadurch gefühlsmäßig weder hier noch dort...

Zitat:
Ich habe auf eine weitere Reise nach Australien verzichtet, weil ich mir die schönen Erinnerungen daran nicht kaputt machen will. War statt dessen mit einem Camper länger in Kanada unterwegs, wobei mir besonders der Nordosten sehr gut gefallen hat und habe Teile von Asien für mich entdeckt: nette Menschen, sehr günstige Preise, schöne Natur.

Kanada steht auch bei uns auf dem Plan, etwa eine Kanada-Durchquerung von West nach Ost.
Nur aufgrund der Quarantänebestimmungen dachten wir daran mit einem neuen Fahrzeug als erstes Australien zu bereisen.

Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung.
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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Carino

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Re:The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?
« am: 27.April 2025 08:44:45 »
Antwort mit Zitat nach oben
Wenn Deine Reise der Plan eines "großen Ganzen" ist - also mehrere Jahre reisen mit WoMo, dann würde ich Australien machen.
Wenn es nicht gefällt, kann man ja abbrechen oder länger an einem ganz besonders schönen ort bleiben, an dem man sich wohlfühlt. Keiner zwingt einen, ständig weiter zu reisen.

Und Nebenkosten sind bei so einem Projekt ja eher zweitrangig.

C.
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Re:The Big Lap - Freiheit und Spontaneität möglich?
« am: 27.April 2025 14:47:48 »
Antwort mit Zitat nach oben
Zitat von: Carino am 27.April 2025 08:44:45
Wenn Deine Reise der Plan eines "großen Ganzen" ist - also mehrere Jahre reisen mit WoMo [...]

Meinen Mann könnte ich zu sowas nicht überreden.  cheesy
Dazu wäre der Sprinter wahrscheinlich auch das falsche Fahrzeug.
Angedacht ist eine maximal 10 Monate dauernde Reise durch Australien, dann nach Hause, und im folgenden Jahr eine mehrmonatige Kanada-Reise.
Aber das ist alles noch sehr vage.

Zitat:
Und Nebenkosten sind bei so einem Projekt ja eher zweitrangig.

Wir würden uns ohnehin vorwiegend selbst versorgen.
Klar ist jedenfalls, dass eine Verschiffung sich grundsätzlich nur lohnt, wenn man entsprechend lange am Zielort ist und im Vergleich zur Campermiete die Transportkosten halbwegs rein kriegt.
Deshalb ist es auch so wichtig sich vorher klar zu werden, ob es einem aktuell noch gefallen würde in diesem Land viele Monate zu verbringen, denn der Aufwand ist doch beträchtlich.
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