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  28.März 2024 22:0:6

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 Thema: Sturmerlebnisse  (Gelesen 1789 mal)
Achilles

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Sturmerlebnisse
« am: 26.Oktober 2006 11:8:43 »
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Hallo, passend zum Herbst - auch wenn dieser bisher noch wenig stürmisch war - mache ich mal einen Thread auf zum Thema Sturmerlebnisse.

Habt Ihr schon mal richtig heftige Stürme miterlebt, egal wo? Und wenn, in welcher Situation?

Ich hatte vor Jahren mal ein Horror-Erlebnis auf Mallorca. Es war den ganzen Tag schon recht windig und wir waren im Gebirge wandern. Doch der Wind frischte schnell auf, was wir in einem Tal nicht besonders merkten. Doch dann führte der Weg über einen Bergkamm. Ich ging vor und eine Windbö erfasste mich und trieb mich in Richtung Abgrund.

Bin nicht gerade ein Leichtgewicht, aber ich hatte nichts entgegenzusetzen. Habe mich fallengelassen und bin auf allen Vieren weg vom Abgrund gekrochen. In diesem Moment hatte ich richtig Panik. Schlimm, wenn man merkt das man keinerlei Kontrolle mehr über seinen Körper hat.
Deshalb gehe ich auch nicht in hohen Wellen schwimmen und meide Wanderungen in Zukunft, wenn es stark windet.
Da sitze ich lieber zu Hause vor dem Kamin...

Gar nicht auszudenken wie es sein muss, in einen Hurrikan oder Zyklon oder Taifun zu kommen.
Hat das schon mal jemand mitgemacht?

Achilles, der windgeschädigte....
"Wenn man anfängt, seinem Passbild ähnlich zu sehen, sollte man Urlaub machen." - Ephraim Kishon
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andre123

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Re:Sturmerlebnisse
« am: 26.Oktober 2006 15:59:1 »
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Hallo an alle,

1996 habe ich in Raleigh (North Carolina) den Hurrikan Fran erlebt. Raleigh ist ca. 200 km von der Küste entfernt, daher hatte sich Sturm bis dahin wahrscheinlich schon um einiges abgeschwächt. Am Abend und in der Nacht, als er über uns hinwegzog kam er mir auch nicht anders vor als ein starker Sturm in Deutschland (auch nicht beim Autofahren). Allerdings am nächsten Morgen sah das schon anders aus. Stromausfall, umgeknickte Bäume überschwemmte Straßen. Hab noch das Bild von einem fast bis zum Fenster in einem "See" stehenden Auto vor den Augen. Bis dahin hatte ich überhaupt nicht realisiert, daß die Straße an der Stelle eine leichte Senke durchquert.

Wegen Stromausfall war alles geschlossen, inkl. Tankstellen. Es war schwierig was zu Essen zu bekommen. Morgens hatte ich noch einen letzten Termin in der Arbeitsstelle, wo ich zwei Wochen zugebracht hatte. Es kamen aber nur ein paar von uns Ausländern zur Arbeit. Die Amerikaner blieben alle zu Hause. Es gab ja auch nur Notstrom, der außer Licht nicht viel zuließ.

Am Nachmittag desselben Tages ging mein Flieger zurück nach Deutschland (von Raleigh aus erst mal ein Inlandflug nach Chicago). Der Flughafen Raleigh hatte auch nur Notstrom, der deckte grade mal die notwendigsten Bereiche ab. Keine Klimaanlage, nur Notlicht, keine Computer. Einchecken mußte per Handarbeit funktionieren. Gepäckabfertigung ging auch nicht, man mußte sein gesamtes Gepäck selber ins Flugzeug tragen. Glaube heute wäre das wegen 9/11 undenkbar.

Während meines Aufenthalts in Raleigh hatte ich diverse Sachen wie Flugticket und Paß im Hotelsafe. Der funktionierte elektronisch. Aus irgendeinem Grund hatte ich das alles schon am Abend aus dem Safe genommen - am Abflugtag wäre ich wohl wegen des Stromausfalls nicht rangekommen.

Jedenfalls hat am Ende alles geklappt und ich bin pünktlich nach Hause gekommen.

Gruß André
http://reisen.andre-kraut.de
« Letzte Änderung: 26.Oktober 2006 16:3:3 von andre123 » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
Willweghier

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Re:Sturmerlebnisse
« am: 2.November 2006 14:1:51 »
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Hallo Achilles, nettes Thema - schade das so wenig Mitglieder was dazu zu schreiben haben....

Ich war mal mit Freunden segeln auf dem Steinhuder Meer. Das Wetter schlug ganz plötzlich um und starker Wind kam auf. Leider wurde ich seekrank, das Boot schwankte, alle anderen hingen ebenfalls über der Reling.

Ich bin vor Angst fast gestorben, weil ich uns schon sinken sah... sad

Seitdem ist Segeln für mich eine Horrorvorstellung, ist schon ein paar Jahre her aber ein Boot dieser Größe ( oder besser Kleine? cheesy) habe ich setdem nicht wieder betreten....


Gabi
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Taonga

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Re:Sturmerlebnisse
« am: 3.November 2006 09:41:39 »
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Wer es mal richtig heftig haben möchte, der muss in die USA reisen, genauer gesagt an die Ostküste.

Dort liegt der Berg Mount Washington, der ist unter Klimaforschern berüchtigt als der stürmischste Ort der Welt. In Fachkreisen wird er auch als "Home of the worlds worst weather" bezeichnet.

Habe mal eine sehr interessante Rportage darüber im TV gesehen. Es gibt dort sagenhafte 120 Sturmtage im Jahr  Der Berg hat zwar nur eine Höhe von 1.917 Metern , aber seine Lage im Zentrum von drei Tiefdruckzugbahnen macht ihn zu einem klimatisch einzigartigen Ort. Der gültige Windgeschwindigkeitsweltrekord von 372 km/h wurde dort gemessen.

Oben gibt es eine Wetterstation, die mit Wissenschaftlern besetzt ist und Winde bis zu 260 km/h und gefühlte Temperaturen um die Minus 40 Grad sorgen für echtes Wohlfühlwetter. tongue

Leider darf man da nur mit Sondergenehmigung hin, das wäre doch ein netter Ort zum Entspannen... grin grin

Taonga
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Fifty

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Jedem das Seine

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Re:Sturmerlebnisse
« am: 14.November 2006 10:36:41 »
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Ende August 1999 "Outer Banks" North Carolina - es war, glaube ich, der Sturm Dennis.
Am Abend hat es schon sehr stark gestürmt und wir haben uns bei der Reception erkundigt, ob wir besser landeinwärts fahren sollen. Nein, noch kein Problem. Vorsichtshalber die Taschen fertig gepackt, um 24.00 h war der Sturm bereits so stark, daß Wasser unter der Balkontür ins Zimmer kam (wir haben genau am Strand im Hochparterre gewohnt), um 3.00 h Tochter und Mann geweckt, ob wir nicht doch fahren sollten. Nein. Um 6.00 h in der Früh' ein Knarzen im Gebälk, die Tochter springt aus dem Bett und sagt nur "Jetzt fahren wir!". Sachen ins Auto, bezahlt und als wir um 7.00 h vom Hotel weggefahren sind, kam bereits ein großer Reklamebuchstabe herunter gesegelt. Wir mußten bis Raleigh fahren. Also durch die bereits überfluteten Straßen, über Brücken und dann endlich auf dem Festland. 1 Stunde später die Meldung im Radio, daß die von uns passierte Brücke nicht mehr passierbar sei und alle Autos einen Riesenumweg machen mußten.  Am nächsten Tag haben wir in den Zeitungen das Ausmaß des Sturmes gesehen. Dabei war es noch nicht einmal ein Hurrikan sondern nur ein tropischer Sturm. Ganze Pools waren nicht mehr in der Erde versenkt sondern lagen obenauf. Die Küstenstraßen vollkommen versandet und sehr viele Gebäudeschäden.
Nach 2 Tagen Dauerregen in Raleigh sind wir dann wieder bei strahlendem Himmel zurück zu den Outer Banks gefahren. Allerdings zur nächsten Insel.
Fifty


www.haus-binder-badgastein.com
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Nati

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Re:Sturmerlebnisse
« am: 15.November 2006 20:55:12 »
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Hallo Achilles!
Ich habe schon öfter auf Mauritius Urlaub gemacht, da meine Schwester dort lange gelebt hat. Dadurch habe ich auch schon mehrere Zyklone erlebt. Der schlimmste war allerdings leider derjenige im Dezember 1996, 2 Tage nach der Hochzeit meiner Schwester.Es waren insgesamt 11 Leute im Haus untergebracht, als sich der Zyklon ankündigte. Erst ein bisschen  Wind und Bewölkung, Stufe 1. Dann Regen und Wind, Stufe 2. Dann wurde es immer heftiger. Unser Haus war direkt am Meer und die Wellen waren schon beeindruckend. Wir haben uns dann auch mit allem eingedeckt, Kerzen, Wasser, Lebensmittel. Als dann Stufe 4 kam gings richtig zur Sache. Das Regenwasser wurde durch jede Ritze im Fenster gedrückt.  Wir hatten Angst um unseren Wassertank auf dem Dach. Der blieb aber auf seinem Platz. Strom war auch schon lange keiner mehr da, der wird immer vorsorglich schon vorher abgeschaltet. Also warteten wir, 11 Personen, 3 Katzen und ein Hund, bis das ganze wieder vorbei war. Wir mussten unseren Gefrier- und Kühlschrank leeressen, war ja alles aufgetaut und vertrieben uns die Zeit mit Lesen und Spielen. Nach einem stürmischen Tag und einer stürmischen Nacht war aller schnell vorbei. Wir haben uns dann ins Auto gesetzt und sind ein bisschen rumgefahren. War interessant. Es hingen Stromkabel runter, die Strasse am Strand gab es nicht mehr, war jetzt ein Teil vom Strand. Blechdächer lagen in den Vorgärten und auf der Strasse. Die Aufräumarbeiten haben lange gedauert und Strom hatten wir erst nach 6 Tagen wieder.
Schon beeindruckend, wie die Menschen dort jedes Jahr mit dieser Bedrohung leben.

Viele Grüße Nati

cry
« Letzte Änderung: 15.November 2006 20:55:46 von Nati » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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