Hallo, meine Nichte hat ein wenig Angst vor Wasser. Jetzt fahren wir mit ihr und ihren Eltern zusammen nach Kenia und dort soll man so wunderbar schnorcheln können. Haben wir selbs et ein paarmal gemacht, sind da also auch nicht die Profis.

Habt Ihr Tipps, wie man einer schüchternen 13-jährigen mit viel Angst das nasse Element und die Fische näher bringen kann. Sie hat nämlich dort Geburtstag am Anfang und wir wollten ihr eine Schnorchelausrüstung schenken. Ich denke mal, mit geliehenem Gerät vor Ort ist der Reinfall vorprogrammiert.

Irgendwelche Ideen und Tipps? Bekommt man hier auch Fischbestimmungsbücher, die man mit unter Wasser nehmen kann?

Danke !

Guten Morgen!
Ich würde ihr vorher alles genau erklären und in niedrigem Wasser beginnen.
Man kann am Anfang prima dort schnorcheln, wo man noch bequem stehen kann.  Wenn sie dass weiß, fühlt sie sich bestimmt schon sicherer.
Vielleicht probiert ihr das Schnorcheln vorher schonmal an einem leeren Tag im Schwimmbad aus? Oder geht einfach mal so zusammen ins Schwimmbad, um ihr die Angst vor dem Wasser zu nehmen.
Schnorcheln ist doch auch für Schüchterne sehr gut geeignet, weil man in ruhiger Umgebung viele schöne Dinge beobachten kann.
Viel Erfolg & Grüße
Lula

Hallo,
wenn das Mädchen Angst hat vor dem Wasser, wird die sicherlich durch`s Schnorcheln noch verstärkt!
Dann sieht sie ja, was sich dort alles tümmelt - und nicht alles im Wasser sieht nach Nemo aus!
Ich finde jedenfalls, daß sie unter Druck gesetzt wird, wenn ihr eine Schnorchelausrüstung und Fischbücher geschenkt werden. ( Gehe da von mir aus- ich bin nach 2 min unter Wasser panisch wieder hochgekommen, wußte gar nicht so schnell, wo unten und oben ist! )
Vielleicht wäre eine Art Luftmatratze, großer Ring o.ä. eher geeignet, dem Kind die Angst ( wovor?!) zu nehmen.
Von der Matratze (Wellenbrett? ) aus könnte sie z.B. mit einer Taucherbrille ins Meer sehen, vl. ein Anfang?

Gruß, Tweety

Hi, wovor sie eigentlich Angst hat wissen wir nicht. Wahrscheinlich Unsicherheit.
Deshalb wollen wir uns im urlaub mal intensiv mit ihr udn dem Wasser beschäftigen, die Eltern könmnen nämlich beide nicht schwimmen.

Das mit der Luftmatratze ist eine prima Idee. Da braucht man nicht selbst schwimmen, kann sich treiben lassen und runtergucken. Habe neulich sogar eine gesehen, die war durchsichtig. Hoffentlich finde ich die wieder...

Ein Kollege meinte gerade, wir sollen einen Eimer mit durchsichtigem Boden besorgen, so könnte man Fische gucken und braucht den Kopf nicht ins Wasser hängen.
Wo man sowas herkriegen soll ist mir allerdings nicht klar.
kann man sowas bei Tauchschulen leihen?

Nein - keine durchsichtige Luftmatratze, wenn sie Angst hat!!! Da geht das Sicherheitsgefühl verloren.
Laßt ihr Zeit, und wenn sie eine Taucherbrille auf hat, kann sie nur das Gesicht leicht ins Wasser drücken und kann alles sehen (wenn sie es denn will!)

Ich bin als 4jährige zum Schwimmkurs gezwungen worden, und dort ins Wasser gestoßen - und mit 6 Jahren dann im Schlauchboot untergegangen. Sehe noch heute das Grün um mich und die ganzen Blubberblasen.
Das dauert, bis die Angst vor dem Wasser verschwindet!
Mit leichtem Zwang erreicht man leider keine Freude, die muß sie sich durch Toben und Spielen ( Beachball, Frisbee, Wasserball ) im Wasser erarbeiten.
Schnorcheln ist dann der nächste Schritt.

Gruß, Tweety

Hallo nochmal,
ich denke nicht, dass sich ihre Angst verstärkt, wenn sie sieht, was sich unter Wasser tummelt. Angst hat man meist nur vor Dingen, die man nicht kennt.
Wer weiß, was sie sich für Monster / gefährliche Sachen ausmalt.
Wenn sie sieht, wie schön es unter Wasser ist, wird sie es vielleicht mögen.
Und es gibt ihr Selbstvertrauen. Wenn sie sich nur auf der Luftmatratze sicher fühlt, gibts bestimmt Probleme, wenn sie mal reinfällt.
Viele Grüße
Lula

Fragt vor Ort mal nach Schwimmwesten. Dann braucht sie sich nicht auf das Schwimmen konzentrieren, sondern "nur" auf das schnorcheln.

Vielleicht auch nicht gerade an einem Tag rausfahren, wo größere Wellen/Wogen sind. Lieber einen ruhigen Tag suchen und es dann probieren.

Vorsicht übrigens, Ihr fahrt ja an den Diani Beach (Kenia), da sind viele Seeigel im Wasser. Auf keinen Fall ohne Schuhe ins Wasser oder lieber einen Ausflug auf das Meer buchen. 

Hallo,

was WILL denn eigentlich das Kind? Das wird wohl der springende Punkt werden. Mir hätte man mit 13 kaum noch was nahebringen können, was ich nicht wollte. Mir wär das schon viel zu aufgerüstet mit Fischbestimmungsbüchern (da gibts so Kärtchen, die man am Handgelenk mit unter Wasser nehmen kann, aber braucht kein Mensch, schon gar nicht am Anfang).

In dem Alter läuft es eher über Nachahmung, was andere (nicht unbedingt Onkel und Tante!) machen. Eigene Schnorchelausrüstung ist nicht schlecht, aber nur, wenn man auch damit leben könnte, wenn sie achtlos in die Ecke wandert. Ich würde es auf mich zukommen lassen und auf Gleichaltrige hoffen. Den Eindruck, dass IHR was wollt, würde ich versuchen zu vermeiden.

traveline