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Thema: Cotentin und Normandie mit dem Wohnmobil (Gelesen 2949 mal) | |||
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Hallo zusammen,
im März dieses Jahres waren wir mal wieder ein paar Tage in der Normandie, haben Erinnerungen aufgefrischt und auch Neues gesehen. Vor allem die Halbinsel Cotentin war für uns noch unbekanntes Terrain und hat uns sehr gut gefallen. Ein paar Bilder und Reiseeindrücke habe ich mal hier unter diesem Link zusammengefasst. Wünsche allen ein schönes langes Wochenende Gruß Gerd Ein paar erste Eindrücke: ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||
http://www.bgp-welt.de
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Das sieht wirklich gut aus. Die Normandie/Bretagne steht bei uns auch noch auf der To-Do-Liste.
Ich war zwar schon mal dort, aber das ist inzwischen ewig her. Danke für den Bericht! Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Wir sind gerade auf dem Rückweg von einer 4-wöchigen Campertour durch die Normandie und Bretagne. Für mich war die Normandie enttäuschend. Man kann kilometerweit am Meer entlang fahren und sieht es nicht, weil man hinter den Dünen fährt. Und die einzigen "Sehenswürdigkeiten" waren Bunker, Krieger-Denkmale, Kriegs-Friedhöfe, alle mit dem "leise unterstellten" Vorwurf, dass die Deutschen an allem Schuld sind.
In der Bretagne war es dann viel schöner, schönere Landschaften, schönere Dörfer, man konnte "wirklich" am Meer entlang fahren. | ||||
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Wir waren jetzt 2017, 2018 und 2022 mit dem Wohnmobil in der Normandie unterwegs und es hat uns immer sehr gut gefallen. Das der D-Day zur Geschichte der Normandie dazu gehört, muss man allerdings schon akzeptieren. Aber wir haben da nie irgendwelche Vorwürfe auf uns projiziert, dazu gab es keinen Grund und warum auch, das ist über 70 Jahre her. Und eine Region durch die Windschutzscheibe zu beurteilen, ist uns noch nie in den Sinn gekommen. Es gibt so viele Stellplätze für eine Übernachtung, sodass es reichlich Gelegenheit gibt, das Meer und die tolle Natur zu sehen. Gerade die Natur mit den z.B. 110 Meter hohen Kreidefelswänden in Le Treport oder Étretat mit seinen Felsformationen sind für uns die Sehenswürdigkeiten der Normandie. Aber auch Honfleur oder Le Mont-Saint-Michel sind doch absolut sehenswert. Aber auch so kleine Dinge wie die Übernachtung am Leuchtturm vom Cap-d'Antifer oder der Besuch des Örtchens Veules-les-Roses sind für uns absolute Highlights, an die wir gerne zurückdenken. Für uns bleibt die Normandie ein tolles Ziel für weitere Wohnmobiltouren, denn es gibt noch viel zu sehen. | ||||
http://www.bgp-welt.de
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Lieber Rookie,
wie wäre es, wenn Du meinen Beitrag mal genau lesen würdest. Wo habe ich denn geschrieben, dass ich die Region nur "durch die Windschutzscheibe" gesehen habe? Natürlich kann man in stundenlangen Strandwanderungen und klettern Dünen auf und ab, auch mehr sehen. Nur was macht man, wenn das lange Laufen nicht (mehr) möglich ist? Man muss halt hinter den Dünen übernachten. Ja, Honfleur und Mont-St-Michel waren schön. Aber anscheinend sind wir durch unser 40-jähriges intensives Reisen, wo wir viel Schönes, Interessantes und Atemberaubendes, gesehen haben, inzwischen etwas weniger leicht zu beeindrucken. Aber was mich am meisten gestört hat, war diese unterschwellige Anklage. Ja, klar, die Deutschen haben den Krieg angefangen. Aber das waren nicht WIR, das waren unsere Grosseltern. Wir haben z.B. sehr viele französische und englische Soldatenfriedhöfe gesehen, aber nur einen einzigen deutschen. Geht der Hass in Frankreich so weit, dass man auch 80 Jahre nach Kriegsende den deutschen Gefallenen noch keinen Friedhof genehmigt? Und wie schon geschrieben: es geht auch anders. In der Bretagne war eine vollkommen andere "Stimmung", viel positiver, viel "leichter". Dorthin werden wir wahrscheinlich nochmal fahren. Aber Normandie: nie mehr. Ich habe einfach keine Lust für die Blödheit unserer Grosseltern immer noch zu büssen. | ||||
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Kängeruh
Gast |
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Hallo Gerd,
Danke für Eure Impressionen der Tour. Mich hat es jedenfalls angesprochen und ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen ![]() Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Reiseberichte mit Eurem WoMo. Ob Deutschland, Frankreich oder Australien - wir sind gespannt wohin es Euch noch verschlägt ![]() Norwegen ist übrigens sicherlich auch interessant für Euch…vielleicht manchmal ein wenig unstetes Wetter ![]() Schönen Feiertag LG Karin | ||||
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Sehr schöne Bilder und zeigen auch deutlich wie schön es dort ist. Jedenfalls hat es uns dort auch bestens gefallen, waren aber nur mit einem Auto und Hotels unterwegs. Ist nicht immer ganz einfach ein Zimmer zu finden. | ||||
ISLAND, das Land der Elfen und Trolle
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Hallo, Gerd,
beim Stöbern auf Deiner Website hab ich Deinen Reisbericht 'Nordspanien 2019' wieder entdeckt. Dort wollen wir nächstes Jahr mit unserem Womo hin. Ich hab gute Tipps gefunden, was Orte, Stell - bzw. Campingplätze angeht. ![]() Danke für Deine Berichte, Gruß auch an Brigitte Doro | ||||
Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil. Albert Einstein
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@ Katja, Karin, Hunter11 und Doro
Herzlichen Dank noch für Eure netten Kommentare ![]() | ||||
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Hallo Gerd
Habe deinen Bericht mit viel Interesse gelesen,da wir im April und Mai ja auch in der Normandie waren. In Treport haben wir auch auf dem Stellplatz oben auf den Dünen gestanden. Hallo Beate Wir haben aus der Normandie ganz andere Eindrücke mit nach Hause genommen.Uns haben sowohl die Landschaft, die Städtchen und die Historie sehr gut gefallen. Angefangen von Rouen und Giverny,quer durchs Land nach Saint Michel.Überall gab es tolle Märkte und viele Schlösser und Burgen. Gerade die Küste hoch bis Cherbourg verlief oft mit toller Sicht am Meer entlang.Die Stellplätze lagen oft oben am Dünenrand. Auf dem Rückweg von Cherbourg gab es dann viele Museen und Denkmäler,die an das Ende des 2. Welltkrieges erinnern.Von antideutschen Ressentiments haben wir eigentlich nichts gemerkt. Dass Deutschland den Krieg ausgelöst hat und viel Leid über die Region gebracht hat, ist ja nun mal eine Tatsache. Also, wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in der Notmandie. LG kika | ||||
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Nun ja, jeder macht halt seine eigenen Erfahrungen. Und ich frage mich wirklich, weshalb hier MEINE Erfahrungen als nicht wahr angesehen werden (damit meine ich jetzt nicht Dich)
Wir sind die gesamte Küste, von Calais bis Nantes abgefahren, immer so nahe wie irgend möglich an der Küste, also auch über D- und C-Strassen. Ja, wir hatten ein paar schöne Stellplätze. Vielleicht bin ich auch nur besonders sensibel, wenn es um solche Anschuldigungen geht, wie ich sie dort überall auf allen Beschreibungen, Plakaten etc. in und an den Bunkern gelesen habe. Ich habe ja schon geschrieben, klar, die Deutschen haben den Krieg angefangen. Aber ist das Grund genug, auch nach 80 Jahren noch mit dem Finger auf uns zu zeigen? Mit derselben Begründung könnten ja auch wir Deutschen und andere europäische Länder die Franzosen verurteilen, denn schliesslich hat auch mal ein Napoleon die ganze westliche Welt mit Krieg und Leid überzogen. WANN ist denn damit mal endlich Schluss? | ||||
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Hallo Gerd,
vielen Dank für Deinen Bericht und die schönen Fotos. Das macht viel Arbeit und ich finde es sehr nett, dass Du darauf aufmerksam machst. Ich war bisher weder in der Normandie noch in der Bretagne, mich interessiert aber auch die Geschichte und ich würde mir auch die entsprechenden Orte anschauen, die an den 2. Weltkrieg erinnern. Ob es nun anklagend wirkt oder nicht, kommt möglicherweise auch auf die eigene Sichtweise an, ich kann es ihnen nicht verdenken und sehe es so wie kika. Liebe Grüße an Brigitte Sabine | ||||
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Hi Gerd,
auch ich finde eure Reiseberichte immer sehr inspirierend und verfolge sie mit großem Interesse. Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, weil ich - quasi fast in Frankreich (franz. Besatzungszone) aufgewachsen - schon immer sehr frankophil bin. Meine 1. Fremdsprache im Grenzgebiet war natürlich Französisch und ich war bereits Ende der 60er Jahre zum Schüleraustausch in Paris. Frankreich war immer meine 2. Heimat und ich hab selten Ressentiments gegenüber den Deutschen erlebt. Gerade wenn man Französisch spricht, erlebt man die Franzosen -egal welchen Alters- von ihrer offenen Seite. Selbst wenn man nur "Bonjour" sagt, ist die Reaktion freundlich. Dieses Jahr wieder in einem kleinen Dorf in der Ardèche vor der Boulangerie: Man wird sofort in einen netten, angenehmen Plausch verwickelt. Ich hab so gut wie nie in Frankreich Vorurteile erlebt ! Deshalb denke ich, wie man in den Wald ruft .... ![]() | ||||
Liebe Grüße @nna
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Nur zu Deinem letzten Satz: den empfinde ich nun wirklich als Beleidigung. Ich habe NIE gesagt, dass die Franzosen unfreundlich sind. Und Du weisst nicht, ob und wie gut ich französisch spreche. Es ist jedenfalls "etwas" mehr als bonjour. Also bitte unterlass diese Beleidigungen.
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