Ingrids Forenwelt | LÄNDERFOREN (Fragen, Erfahrungen, Insidertipps) | Nord- und Mittelamerika | « vorheriges Thema folgendes Thema » |
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Autor | Thema: West Kanada im Rollstuhl (Gelesen 7423 mal) | |||
Zypresse
Gast |
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Unsere Reise durch West Kanada im Rollstuhl wird ein wenig anders aussehen müssen als mehrheitlich Eure Touren. Denn wir müssen nicht nur auf die Barrierefreiheit von Hotels, Restaurants, Sehenswürdigkeiten achten. Auch bestimmte Aktivitäten fallen für uns aus: keine Wanderungen über holprige Wege, keine Kanutouren zum Whalewatching, kein Rafting usw.. Im September 2018 fliegen wir nach Vancouver. Und schon seit einigen Wochen befinden wir uns in der Phase der Planung: wo wollen wir hin, was wollen wir sehen. Viele Beiträge hier waren dabei schon ganz hilfreich, es gab einige Anregungen für mich!
Und was unsere Planungen angeht gibt es ein paar Eckpunkte: - wir sind 23 volle Tage im Land - wir fliegen hin und zurück ab Vancouver, - wir werden ein behinderungsgerecht umgebautes Auto mieten, welches der Gatte als Rollstuhlfahrer selbst fahren kann - wir würden gerne mit der Fähre von Port Hardy nach Prince Rupert fahren - damit würde unsere geplante Route allerdings ziemlich lang https://goo.gl/maps/Z3Eg9JU8GW42 - Banff und Jasper sollen dabei sein und den Weinanbau würde ich auch gern sehen | ||||
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Soll Vancouver Island auch dabei sein?
Dann wird die Tour sehr knapp mit der Inside Passage ! Ich würde glaube ich dann die Schiffsfahrt weglassen. LG yvy | ||||
http://www.yp-travel-photography.de/
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Zypresse
Gast |
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Ja, das ist klar - allerdings sehen wir ja einiges von Vancouver Island auf dem Weg zur Fähre. Und möglicherweise brauchen wir nicht so viel Zeit in den Nationalparks und sonst unterwegs, denn alle Wanderungen oder auch nur Spazierwege fallen ja für uns aus, da nicht mit dem Rollstuhl zu nutzen? Wir haben halt gelesen, dass diese Fährtour so schön und sehenswert sein soll? Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen gemacht? Wir sind uns was das angeht tatsächlich extrem unsicher - zumal die Fahrt ja auch nicht gerade ganz preiswert ist (und rollstuhlgeeignete Unterkünfte in Port Hardy bzw. Prince Rupert habe ich auch noch nicht gefunden...) | ||||
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Wir fliegen auch am 08. September nach Vancouver und sind dann 18 Tage im Land.
Ist ein Freiflug von Lufthansa, sonst wären wir wieder in Calgary gestartet. In Alberta sind Camper und Ersteinkauf wesentlich günstiger als in BC, wegen Steuern. Wollen uns "nur" ein paar Tage Vancouver ansehen und dann mit Allradcamper hoch nach Bella Coola fahren. Ganz entspannt Wälder, Lachse und Bären gucken - ohne Fähren. Die Region rund um Jasper hat mir bei der ersten Reise am besten gefallen, vielleicht kommen wir dort am Ende auch noch mal hin. Ist schon wieder 7 Jahre her, aber ich kann mich erinnern, dass in den Rockies am Icefields Parkway sehr viel gut zugänglich war. Es gab oft spezielle Parkplätze und glatte Wege zu Aussichtsplattformen etc. Gruß Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Hallo Uli,
wir waren 2013 in West Canada - unser Highlight war Vancouver Island. (allerdings im WoMo) Und wir sind keine großen Wanderer. Wie Ingrid schon schrieb, gibt es viele Wege und Parkplätze extra für Rolli-Fahrer. Vancouver selbst ist eine sehr schöne Stadt, Victoria auf VI bezaubernd. Viele Grüße Christina PS. Zum Lake Bow dürft ihr definitiv bis ganz nach oben fahren, bei den anderen Seen und Sehenswertem bin ich mir nicht sicher. Aber CAN ist ebenso wie USA sehr gut auf Rolli-Fahrer eingestellt! | ||||
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Zypresse
Gast |
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Hmmmz ... vielleicht sollte wir dann später noch einmal über ein Mini-Forentreffen nachdenken... | ||||
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Zypresse
Gast |
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Oh, das hab ich grad noch gelesen - klingt vielversprechend. Danke für den Link zu Eurem Reisebericht! Und auf ein rollifreundliches Reiseland hoffen wir - die im Netz verfügbaren Infos sind allerdings schwierig zu finden und ein wenig begrenzt... Aber umso mehr Anlass für uns, ausführliche Berichte ins Auge zu fassen! | ||||
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Hallo Zypresse die Inside Passage ist wirklich eine wunderschön Fährfahrt und jeden Dollar wert. Da kann ich euch im Entscheid nur unterstützen. Wir sprechen noch heute von der Fahrt, obwohl sie schon viele Jahre (1993) zurückliegt. Wir sind damals von Nord nach Süd gefahren und hatten uns eine Tageskabine gemietet. Das Wetter war im Juli wunderschön. lg bueri | ||||
Liebe Grüsse bueri http://meine.flugstatistik.de/brisen01 https://mtp.travel/users/38408/checklists/locations/map/visited_remaining
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hallo Zypresse
Wir haben vor 4 Jahren die Fährfahrt von Vancouver Island bis nach Bella Coola gemacht. Leider hatten wir sehr schlechtes Wetter , so dass sich der hohe Preis mit dem Womo nicht so ganz gelohnt hat. Wir haben einige wenige Orkas gesehen. LG Kika | ||||
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Wir haben die Insidepassage beistehe gutem Wetter von Port Hardy nach Port Rupert gefahren. Fanden wir damals toll, ist aber sehr abhängig vom Wetter. Bei schlechtem Wetter = regen, trüb, nebelig, vermutlich relativ unspektakulär.
Schwierig war für die Nacht vor der Schiffspassage eine Unterkunft zu bekommen. War allerdings in unseren Sommerferien (damals waren wir noch schulferienpflichtig) und damit auch in der kanadischen Hauptreisezeit. Deshalb kann das für euch anders aussehen. Ärgerlich war für uns, dass der Zimmerpreis nicht der Zimmerqualität (vor allem ganz schlechte, durchhängende Matratze) entsprach. Man wusste seitens des Motels um die Abhängigkeit der Reisenden, die vor der Fährpassage 1 Übernachtung brauchen, weil die Fähre so früh abfährt. Bei der damaligen Reise lag unser Schwerpunkt auf einem Teil des Alaskahighways und den bekannten NP. Deshalb haben wir den Teil auf Vancouver Island bewusst sehr knapp gehalten. Nach dem Übersetzen von Vancouver sind wir noch nach Campbell River und dann am nächsten Tag nach Port Hardy. Ich habe in Erinnerung, dass wir einige herrliche Stunden an einem Stausee verträumt haben. Natürlich wird das Vancouver Island nicht gerecht, aber zum einem kannten wir den südlichen Teil und zum anderen mussten wir uns entscheiden, welchen Schwerounkt wir wollten, alles geht ja leider nicht gleichzeitig. Noch ein Wort zum Reisen mit Rolli: wir haben immer wieder Wanderwege erlebt, die uns Rollstuhl-gängig erschienen. Und ich meine mich zu erinnern, darin den NP Karten mit entsprechender Kennzeichnung in den Infozentren zu bekommen waren. | ||||
viele grüße chandrika
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Zypresse
Gast |
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So hör ich es auch - für das Vorplanen wäre es natürlich schön, zu wissen, wo man wieviel Zeit für solche Aktivitäten einplanen sollte und da stoße ich immer wieder an die Grenzen der verfügbaren Informationen. Anderes Beispiel ist im Moment für uns die Suche nach rolligerechten Unterkünften: man kann z. B. auf der Seite von B.C. nicht danach filtern, muss sich also mühseligst durch alle Tausend Einträge quälen und sicherheitshalber auch noch Einzelanfragen an die B&Bs, Hotels, Cabins senden... So viel zum Thema Ihr seid ja viel zu organisiert und plant alles voraus: der Gatte braucht einfach auch sein tägliches Klo und gelegentlich auch ne Dusche, in die er einfach reinrollen kann (sonst muss ich immer bei offenem Fenster im Auto sitzen...) | ||||
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Zypresse
Gast |
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Dann hoffen wir einfach auf gutes Wetter im September... Dankeschön fürs Mut machen! | ||||
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Ich habe mal wieder n meinem Gedächtnis und im Internet gekramt. Vielleicht füreinander hilfreich:
In den Plänen/Informationen zu den NP finden sich ein paar wenige Hinweise zur Accessibility: - https://www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/revelstoke/visit/accessible - in der Karte eingezeichnet, z.B beim Pyramid lake Area https://www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/jasper/visit/~/media/7383973DF71E42E4A5C769C1FE53D4CF.ashx - beim Mount Revelstoke NP erinnere ich mich an den sehr schönen Giant Cedars Boaldwalk ( leider mitverhandelten Stufen wie man hier sieht mit "streetview" http://www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/revelstoke/visit/cartes-maps#pano - die parkways (icefield parkway im Jasper, Meadows in the Sky im Mount Revelstoke NP sind ja Autostrecken mit kleinen Abstechern) Interessant erschienen http://wheelchairtraveling.com/wheelchair-accessible-british-columbia/ | ||||
viele grüße chandrika
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Gerne, wir sind die ersten drei Nächte in Vancouver - das ist fix. Danach fahren wir aber ziemlich mal ohne Plan - nach zahlreichen vorgeplanten Urlauben endlich mal wieder... Gruß Ingrid | ||||
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...
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Zypresse
Gast |
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Dankeschön, schon wieder neue Infos dabei - aber ehrlich: warum verstecken die die accessibility so auf den jeweiligen Parkseiten? Und wieso muss man sich in Banff an die einzelnen Visitor Centres wenden? Das ist doch wirklich voll unpraktisch, oder? Und letztlich doch auch für die Parks viel mehr Arbeit - ständig Mails aus aller Welt beantworten? Ich hatte offen gestanden auf mehr verfügbare Infos im Netz gehofft (wie in den USA, in Südafrika, in Australien und teilweise auch Neuseeland...) | ||||
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Zypresse
Gast |
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Da sind wir dann schon weg... | ||||
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Ja, ich war auch überrascht, wie versteckt diese Informationen sind. Hätte da eine bessere Informationspolitik erwartet. | ||||
viele grüße chandrika
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Hallo Zypresse,
ich lese Deinen Beitrag erst jetzt. Hast Du schon mal drangedacht, diese Reise mit einem Wohnmobil zu machen? Es gibt da auch rollstuhlgerechte Womos zu mieten und die Campingplätze sind eigentlich alle accessible. Dann hättet Ihr auch das Problem mit den Hotelzimmern nicht. Abgesehen davon, die Hotelzimmer solltest Du schnellstens buchen. Soweit ich informiert bin, ist heuer in Kanada, und besonders in B.C. der Teufel los. Das wird total von Asiaten überrannt. Beate | ||||
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Hallo Beate, das war 2013 schon so! Wir haben uns wirklich manchmal gefragt, wo wir uns gerade befinden.... @ Uli, Labour Day ist am 3.Sept.18 - ab Freitag (31.08.) geht wirklich ohne Vorbuchung nix! Es war unglaublich voll überall! Frohes Planen Christina | ||||
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OK, ich hatte jetzt gar nicht auf dem Schirm, dass Du ja erst drüben warst. Dann kennst Du es ja schon. Letztes Jahr waren ja die Eintritte in die NP noch kostenlos, das hat nocheinmal eine Menge Touristen angezogen. Und die es letztes Jahr nicht geschafft haben kommen heuer. Es ist einfach nur wild. Was bin ich froh, dass wir die bekanntesten Ecken schon vor einigen Jahren noch in aller Ruhe besichtigen konnten. Unterdessen können wir uns auf die unbekannteren Ecken stürzen, dort finden wir noch einigermassen Ruhe. Beate | ||||
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