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  18.April 2024 07:59:45

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 Thema: Südamerika und Sicherheit?  (Gelesen 10612 mal)
My4Seasons

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Südamerika und Sicherheit?
« am: 11.Juli 2023 07:36:18 »
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Eigentlich gäbe es diverse Ziele in Südamerika, die mich interessieren würden,
aber bisher habe ich es nicht gewagt.

Das bisschen Lateinamerika, das ich kenne, beschränkt sich auf Cuba (vor 30 Jahren, sehr schön, sehr sicher) und Costa Rica (auch schon ewig her), und selbst in der sogenannten "Schweiz Lateinamerikas" hatten wir ein zwar ungefährliches, aber unerfreuliches Erlebnis mit einem korrupten Verkehrspolizisten.

Nun wollte ich es mit meinem Mann endlich mal in Angriff nehmen... Ecuador ... aber zuerst ein Blick in die Seiten des deutschen und des französischen Außenministeriums bezüglich aktueller Sicherheitslage ...  shocked ... und schon verlässt mich wieder der Mut.

Aber es gibt doch Menschen, die nach Südamerika reisen.  huh
Sind das denn alles Draufgänger? Rucksackreisende, denen man auf 500m Entfernung ansehen kann, dass bei ihnen wenig "zu holen" ist? Von Nannys und Guides behütete organisierte Reisegruppen?
Will jemand, der so richtig üble Erfahrungen gemacht hat, lieber nicht davon sprechen, um nicht ein "selber schuld, wozu musstest du dort hinfahren" zu riskieren?
Oder verhält es sich mit den Seiten der europäischen Außenministerien im Fall von Lateinamerika ähnlich wie mit den Angaben zu Iran: hochgespielte, nur peripher mit der Realität in Verbindung stehende Sicherheitsbedenken, die in erster Linie der Unterstützung westlicher Politik und westlicher Sanktionen dienen?

Sind wir zu feige, zu ahnungslos, als Ü-60-Jährige leichte Beute?
Was tun?
Die Schönheit eines Reiseziels verhält sich nicht proportional zur Entfernung.
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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beate2

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 11.Juli 2023 15:21:6 »
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Wir waren vor einigen Jahren mal in Equador, als Selbstfahrer. Und hatten vorher auch ziemliche Bedenken wg. Sicherheit. Aber dann konnten wir feststellen, dass wir uns wirklich nirgends unsicher gefühlt haben und haben auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das Gefährlichste dort ist der Strassenverkehr: die fahren wie die Blöden, da wird vor Bergkuppen oder in uneinsehbaren Kurven überholt. Wir sind ein paarmal tatsächlich in die angrenzende Wiese gefahren, um einen Frontalzusammenstoss zu vermeiden. Und am schlimmsten sind die Busfahrer, ich war wirklich froh, dass wir selber gefahren sind.
Dann waren wir insgesamt 7 oder 8 mal (müsste erst mal nachzählen) in Chile und Argentinien,das letzte mal kurz vor Corona. Nirgends gabs Probleme, wir haben nur freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen.
Costa Rica zweimal, ebenfalls Selbstfahrer, ohne Probleme. Puerto Rico und diverse andere Karibik-Inseln ebenfalls. Die einzigen Probleme hatten wir auf Jamaica, dort haben wir uns fast nirgends sicher und wohl gefühlt.
Mexico (ok, ist nicht mehr Südamerika) waren wir insgesamt 5 mal, jedesmal Selbstfahrer und immer ohne Probleme.
Natürlich ist klar, dass immer was passieren kann. Aber das kann genauso gut auch in Europa passieren. Etwas Vorsicht, kein Leichtsinn, dann klappt das bestimmt.


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Chandrika

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 12.Juli 2023 15:29:53 »
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"Etwas Vorsicht, kein Leichtsinn, dann klappt das bestimmt."

Das habe ich auch gedacht, bevor ich in den 90ger Jahren nach Brasilien gefahren bin. Aber alle Vorsicht und Umsicht hilft nichts, wenn der Überlandbus durch eine Straßensperre gestoppt wird und dann Menschen mit langen Messern in den Bus eindringen und alle Wertsachen mitnehmen.
Der finanzielle Schaden war bei mir - wegen meiner Vorsicht - gering, aber ich habe seitdem Probleme mit Nachtfahrten mit einem Bus. Und nach Südamerika bin ich nicht mehr gefahren, es gab immer andere spannende Reiseziele.
viele grüße
chandrika
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beate2

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 12.Juli 2023 15:53:48 »
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OK, da hast Du natürlich Recht Aber ich kann da wirklich nicht mitreden, denn wir fahren nie mit dem Bus. Ich habe viel zu viel Angst vor einem Verkehrsunfall, bei deren Fahrweise. Deshalb immer Selbstfahrer. Und eine Nachtfahrt ist doch nicht interessant, da sieht man ja nichts von der Landschaft, da kann man doch genauso gut fliegen?
Abgesehen davon: bei mir hätten sie keine Wertsachen gefunden. Ich habe nie Wertsachen, Schmuck etc. dabei. Und immer auch nur sehr wenig Bargeld, Kreditkarten sind da wesentlich sicherer.

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sabine_2
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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 12.Juli 2023 17:39:27 »
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Hallo Ilka,

Danke, dass Du hier von Deiner Erfahrung geschrieben hast. Ich könnte mir vorstellen, dass es möglicherweise immer noch schreckliche Erinnerungen hervorruft. Ich bin auch davon überzeugt, dass so etwas leider auch als Selbstfahrer mit Mietwagen passieren kann, ebenso auch am helllichten Tag. Lesen kann man davon auch immer mal wieder.

Ob man nun viele Wertsachen verliert oder nicht, ist wohl erst einmal zweitrangig, wobei Wertsachen auch eine Sache der Definition ist. Für manche Menschen sind Wertsachen schon solche, worüber wir kaum einen Gedanken verschwenden. Wichtiger ist erst einmal, dass man gesund aus solch einem Zwischenfall herauskommt und ich bin froh, dass Du zumindest nicht körperlich verletzt wurdest. Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass solch eine Erfahrung sehr tief sitzt.

Magst Du vielleicht verraten, auf welcher Strecke das passiert ist?

Liebe Grüße
Sabine

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Chandrika

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 12.Juli 2023 20:9:31 »
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Danke, Sabine, für dein Verstehen! Das war auf der Strecke São Paulo nach Foz de Igiazu. War eine Bustour mit lauter Brasilianern, so wie es hier Bustouren für ein Wochenende nach Paris gibt.
Das wertvollste was sie mir durch diesen Überfall geklaut haben, war (vielleicht naive) Urvertrauen, dass man heil ankommt, wenn man so unterwegs ist. Und selbst heute noch kann ich bestimmte Arten von (Küchen-)Messern nicht ertragen.
viele grüße
chandrika
« Letzte Änderung: 12.Juli 2023 20:14:26 von Chandrika » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
Syri

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 13.Juli 2023 05:7:9 »
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Wir sind auch immer als Selbstfahrer unterwegs, können bis jetzt aber zum Glück nichts negatives berichten. Außer korrupte Polizisten, die hatten wir leider 2x in Peru und auch dieses Jahr einmal in Panama. Die erkennen Mietwagen aus der Ferne, und mangels Spanischkenntnissen konnten wir uns auch nicht raus diskutieren. Ansonsten denke ich, daß man mit Ü60 (wir sind selbst Ü50) weniger als Tourist auffällt als die Rucksacktouristen.
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muhtsch

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EINMAL SEHEN IST BESSER ALS HUNDERTMAL HÖREN (chin
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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 8.August 2023 16:27:32 »
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"Sind wir zu feige, zu ahnungslos, als Ü-60-Jährige leichte Beute?
Was tun?"

Also was ist die Antwort auf Deine Frage?
Da wir auch bald durch Südamerika beginnend mit Kolumbien fahren werden, habe ich mir viele Bedenken anhören lassen müssen. In solchen Fällen schaue ich mir die Hinweise des AA an, von Ländern die ich meine gut zu kennen und wo ich mich sehr gut auskenne. Dann vergleiche ich diese Infos und mache/versuche mir selbst ein Bild.
Beklaut kann man überall werden. Sogar in Japan hat man uns eine Video-Kamera im Restaurant gestohlen, nur weil wir diese nicht ans Bein gebunden haben...
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Syri

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 9.August 2023 04:40:15 »
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Das AA ist aber auch keine gute Quelle, die verbreiten viel zu viel Panik.

Auf den Seiten der lokalen Tourismusverbände liest man immer wieder, daß Mittel- und Südamerika nicht unsicherer ist als Südeuropa. Und ich glaube wirklich, daß das stimmt. Bei uns in der Stadt passieren aktuell täglich Überfälle. Also bin ich vermutlich in Nicaragua (dort wollen wir nächstes Jahr hin und auf deren Webseite hab ich das gelesen) sicherer als bei uns zuhause.
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sabine_2
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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 10.August 2023 11:5:53 »
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Ich kann mich schon mit der Frage „Südamerika und Sicherheit“ überhaupt nicht anfreunden. Was würde man auf die Frage „Europa und Sicherheit“ antworten?
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My4Seasons

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 10.August 2023 15:19:43 »
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Zitat von: S@bine am 10.August 2023 11:5:53
Ich kann mich schon mit der Frage „Südamerika und Sicherheit“ überhaupt nicht anfreunden. Was würde man auf die Frage „Europa und Sicherheit“ antworten?

Darf man in einer Frage keine Zweifel anklingen lassen, dass eine Reise nach Mexiko, Peru oder Ecuador gefährlicher ist als eine Reise nach Schottland, Italien oder Kroatien?
Mag sein, dass das nicht woke ist. Aber Woke-ismus ist gänzlich irrelevant, wenn es um die persönliche Sicherheit geht.

Ich reise - wie fast alle hier - sehr gern, sehr viel und auch weit. Der Spaß hat aber ein Loch, wenn man überfallen wird.
Ich plane alle Reisen für meinen Mann und mich und trage damit die Verantwortung dafür, dass uns nichts passiert. Diese Verantwortung nehme ich ernst. Dass die Risiken für bewaffneten Raub oder sogenannte Express-Entführungen in Italien oder Frankreich erheblich geringer sind als in Mexiko oder Brasilien, wirst du wohl nicht bestreiten wollen. Also lass uns bitte ernsthaft diskutieren.

Ich würde sehr gerne landschaftlich schöne Regionen und Länder in Lateinamerika bereisen - einer Region, die ich noch fast gar nicht kenne.
Seit Jahren würde ich z.B. gern mal Allerheiligen in Mexiko erleben, Schwärme lebhafter Papageien sehen, in einer Hängematte auf einem Amazonas-Boot schlafen, bin aber aus Sicherheitsgründen bisher vor solchen Reisen zurückgeschreckt.
Ich würde gern das Gefühl haben die Situation vor Ort "im Griff" zu haben, d.h. Gefahrensituationen rechtzeitig und richtig einschätzen und meiden zu können, statt blauäugig und verträumt in potenziell lebensgefährliche Situationen zu stolpern.

Das AA schaue ich mir zwar an, aber es wird dort für meinen Geschmack ein bisschen zu viel gewarnt, so dass kaum noch erkennbar ist, wie groß oder klein gewisse Risiken in Wirklichkeit sind. Außerdem wird dort offenbar eine politische "hidden agenda" verfolgt, wenn man bei manchen "befreundeten" Ländern eher den Ball flach hält und dann aber ausführlichst und eindringlich vor Ländern warnt, die in Wirklichkeit weitgehend unbedenklich sind (Beispiel Iran). - Auf das AA ist also mMn nicht ausreichend Verlass.

Deshalb suche ich praktische Informationen bzw. Tipps in einem Reiseforum.
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My4Seasons

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 10.August 2023 15:25:50 »
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Zitat von: beate2 am 11.Juli 2023 15:21:6
Wir waren vor einigen Jahren mal in Equador, als Selbstfahrer. Und hatten vorher auch ziemliche Bedenken wg. Sicherheit. Aber dann konnten wir feststellen, dass wir uns wirklich nirgends unsicher gefühlt haben und haben auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das Gefährlichste dort ist der Strassenverkehr: die fahren wie die Blöden, da wird vor Bergkuppen oder in uneinsehbaren Kurven überholt. Wir sind ein paarmal tatsächlich in die angrenzende Wiese gefahren, um einen Frontalzusammenstoss zu vermeiden. Und am schlimmsten sind die Busfahrer, ich war wirklich froh, dass wir selber gefahren sind.
Dann waren wir insgesamt 7 oder 8 mal (müsste erst mal nachzählen) in Chile und Argentinien,das letzte mal kurz vor Corona. Nirgends gabs Probleme, wir haben nur freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen.
Costa Rica zweimal, ebenfalls Selbstfahrer, ohne Probleme. Puerto Rico und diverse andere Karibik-Inseln ebenfalls. Die einzigen Probleme hatten wir auf Jamaica, dort haben wir uns fast nirgends sicher und wohl gefühlt.
Mexico (ok, ist nicht mehr Südamerika) waren wir insgesamt 5 mal, jedesmal Selbstfahrer und immer ohne Probleme.
Natürlich ist klar, dass immer was passieren kann. Aber das kann genauso gut auch in Europa passieren. Etwas Vorsicht, kein Leichtsinn, dann klappt das bestimmt.


Hallo Beate,
jemand wie dich habe ich gesucht.  grin

Was machst du richtig, dass dir auf mehreren Reisen in Mexiko oder Puerto Rico nie etwas passiert ist? Wie verhältst du dich, worauf achtest du?
Läuft das instinktiv oder gibt es gewisse Grundregeln, die du in solchen Ländern einhältst?


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sabine_2
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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 10.August 2023 15:53:42 »
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Ich denke, Du hast meinen Eintrag komplett falsch verstanden.

Ich vergleiche die Länder Südamerikas (Mexiko gehört für mich nicht dazu, das liegt in Mittelamerika, manchmal wird es sogar zu Nordamerika gezählt) nicht mit Ländern Europas.

Mir geht es darum, dass die Länder Südamerikas bezüglich Sicherheit genauso wenig über einen Kamm geschert werden können, wie die Länder innerhalb Europas - und genau das stört mich an Deiner Frage und das hat nichts mit Woke zu tun.

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich bzgl. Sicherheit ganz sicher nichts bestreite.

Ich war übrigens jetzt ein Dutzend mal in Südamerika (ohne Mittelamerika, da liegen meine Reisen alle schon länger zurück) und glaube für mich zu wissen, Risiken mit der Wahl meines Reiselandes dort für mich ganz gut einschätzen zu können.



« Letzte Änderung: 10.August 2023 15:59:8 von S@bine » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
My4Seasons

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 10.August 2023 16:3:44 »
Antwort mit Zitat nach oben
Ja, da hast du Recht: "Südamerika" war insofern die falsche Formulierung - "Lateinamerika" war gemeint. Und da gehört Mexiko auch in Bezug auf das Thema Sicherheit auf alle Fälle dazu.

Und ja: ich weiß, dass Chile und Argentinien weitgehend problemlos zu bereisen sind - jedenfalls. wenn nicht gerade mal wieder die argentinische Nationalbank zusammenbricht. 
Aber mein Beispiel im Anfangstext war Ecuador. In meinem letzten Beitrag sind zusätzlich Mexiko, Brasilien, Peru erwähnt. Darum geht es mir vorrangig.
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beate2

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 10.August 2023 18:38:52 »
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My4Seasons, als Antwort auf Deine Frage:
Wir reisen seit 40 Jahren, sehr intensiv, immer als Selbstfahrer mit PKW, in den letzten 20 Jahren auch mit Camper/Wohnmobil, alles selbst gebucht, rund um die Welt. Und ohne irgendwelche Probleme.
Was wir machen: nachdem wir ein Reiseziel/-Land ausgesucht haben, schauen wir erst mal auf die website vom AA, auch um zu sehen, welche Impfungen man braucht, aber auch wie die Kriminalität aussieht. Dann suche ich diverse Reiseforen (ich bin nicht bei Facebook etc.) um stelle dort meine Fragen.
Für die Reise selbst wird keine tolle Kleidung, Schmuck etc. eingepackt, ein paar Jeans, ein paar T-shirts. Keine SR-Camera, imzwischen sind ja die kleinen Digicams genauso gut wenn nicht sogar besser. Und die kann man in jeder Hosentasche verstauen.
Alle Papiere sind immer am Körper. Dafür hat mein Mann eine Weste, wie sie Angler haben. Die hat ca. 15 Taschen, innen und aussen, die äusseren mit Reissverschluss zu verschliesen. In dieser Weste kannst Du alles transportieren, es fällt nicht auf.
Und dann ist ganz wichtig, dass man nicht einfach so vor sich in schlendert, sondern immer die Umgebung im Auge hat. Natürlich ohne nervös umher zu schauen. Einfach nur Augen und Ohren auf.
Das schlimmste was man machen kann, sind diese Bauchtaschen oder auch Umhängetaschen, die auf dem Bauch getragen werden. Jeder noch so kleine Gauner sieht doch sofort, dass da ein Tourist Angst um seine paar Dollar hat.
Natürlich ist das alles keine 100 %ige Sicherheit. Aber wenn ich oft lese, was für ein Blödsinn über Gefahren im Ausland geschrieben wird, dann kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. Natürlich ist das Risiko überfallen zu werden in Rio höher als in München, aber auch in Hamburg, Paris oder Madrid gibts Überfälle. Und wenn man nur die Gefahren sieht, kann man gleich daheim bleiben.
Ach, und noch eine Nebenbemerkung: Da machen sich viele Touristen viele Gedanken über evtl. Überfälle, verwenden aber keinen Gedanken daran, dass einige Länder ganz andere und grössere Risiken haben: z.B. Malaria (wie oft kommt die Frage ob man eine Prophylaxe unbedingt benötigt) oder Gelbfieber (wie oft kommt die Frage, ob man die Impfung tatsächlich braucht). Ganz abgesehen von solch "normalen" Vorsorge-Impfungen wie Masern, Hepatitis A und B, Tollwut, etc.





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My4Seasons

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 11.August 2023 15:4:45 »
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Zitat von: beate2 am 10.August 2023 18:38:52
Für die Reise selbst wird keine tolle Kleidung, Schmuck etc. eingepackt, ein paar Jeans, ein paar T-shirts.

Das versteht sich von selbst.

Zitat:
Dafür hat mein Mann eine Weste, wie sie Angler haben. Die hat ca. 15 Taschen, innen und aussen, die äusseren mit Reissverschluss zu verschliesen. In dieser Weste kannst Du alles transportieren, es fällt nicht auf.
(...) Das schlimmste was man machen kann, sind diese Bauchtaschen oder auch Umhängetaschen, die auf dem Bauch getragen werden. Jeder noch so kleine Gauner sieht doch sofort, dass da ein Tourist Angst um seine paar Dollar hat.

Wenn ich ein Räuber auf Beutefang wäre, würde ich deinen Mann mit Hilfe einer Waffe davon überzeugen mir die Weste zu übergeben. Solche Westen sind wahrscheinlich nützlich gegen Diebe (gute Idee!), aber gegen Raubüberfälle helfen sie nicht. Sie kommen mir nicht wirklich unauffälliger vor als Daypacks und Umhängetaschen, jedenfalls wenn die Taschen der Weste gut gefüllt sind.

Zitat:
Und dann ist ganz wichtig, dass man nicht einfach so vor sich in schlendert, sondern immer die Umgebung im Auge hat. Natürlich ohne nervös umher zu schauen. Einfach nur Augen und Ohren auf.
Das ist was für meinen Mann. Der macht das ganz gut.  cool

Zitat:
Natürlich ist das alles keine 100 %ige Sicherheit. Aber wenn ich oft lese, was für ein Blödsinn über Gefahren im Ausland geschrieben wird, dann kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. Natürlich ist das Risiko überfallen zu werden in Rio höher als in München, aber auch in Hamburg, Paris oder Madrid gibts Überfälle. Und wenn man nur die Gefahren sieht, kann man gleich daheim bleiben.
Ach, und noch eine Nebenbemerkung: Da machen sich viele Touristen viele Gedanken über evtl. Überfälle, verwenden aber keinen Gedanken daran, dass einige Länder ganz andere und grössere Risiken haben: z.B. Malaria (wie oft kommt die Frage ob man eine Prophylaxe unbedingt benötigt) oder Gelbfieber (wie oft kommt die Frage, ob man die Impfung tatsächlich braucht). Ganz abgesehen von solch "normalen" Vorsorge-Impfungen wie Masern, Hepatitis A und B, Tollwut, etc.

Hmm.
Vorerst hat sich das Thema für uns erledigt:  In Ecuador wurde von Drogenhändlern ein Präsidentschaftskandidat mit mehreren Kopfschüssen getötet. Für die nächsten 60 Tage wurde in Ecuador der Ausnahmezustand verhängt.
Da hilft auch keine Masern-Impfung. - SCNR

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« Letzte Änderung: 11.August 2023 15:6:2 von My4Seasons » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 11.August 2023 18:54:16 »
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Ok, das ist natürlich Deine Entscheidung. Aber Du wolltest wissen, was ich als Sicherheit mache, nur deshalb habe ich das alles aufgezählt.
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Syri

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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 14.August 2023 05:2:40 »
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Zitat von: beate2 am 10.August 2023 18:38:52
My4Seasons, als Antwort auf Deine Frage:
Wir reisen seit 40 Jahren, sehr intensiv, immer als Selbstfahrer mit PKW, in den letzten 20 Jahren auch mit Camper/Wohnmobil, alles selbst gebucht, rund um die Welt. Und ohne irgendwelche Probleme.
Was wir machen: nachdem wir ein Reiseziel/-Land ausgesucht haben, schauen wir erst mal auf die website vom AA, auch um zu sehen, welche Impfungen man braucht, aber auch wie die Kriminalität aussieht. Dann suche ich diverse Reiseforen (ich bin nicht bei Facebook etc.) um stelle dort meine Fragen.
Für die Reise selbst wird keine tolle Kleidung, Schmuck etc. eingepackt, ein paar Jeans, ein paar T-shirts. Keine SR-Camera, imzwischen sind ja die kleinen Digicams genauso gut wenn nicht sogar besser. Und die kann man in jeder Hosentasche verstauen.
Alle Papiere sind immer am Körper. Dafür hat mein Mann eine Weste, wie sie Angler haben. Die hat ca. 15 Taschen, innen und aussen, die äusseren mit Reissverschluss zu verschliesen. In dieser Weste kannst Du alles transportieren, es fällt nicht auf.
Und dann ist ganz wichtig, dass man nicht einfach so vor sich in schlendert, sondern immer die Umgebung im Auge hat. Natürlich ohne nervös umher zu schauen. Einfach nur Augen und Ohren auf.
Das schlimmste was man machen kann, sind diese Bauchtaschen oder auch Umhängetaschen, die auf dem Bauch getragen werden. Jeder noch so kleine Gauner sieht doch sofort, dass da ein Tourist Angst um seine paar Dollar hat.
Natürlich ist das alles keine 100 %ige Sicherheit. Aber wenn ich oft lese, was für ein Blödsinn über Gefahren im Ausland geschrieben wird, dann kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. Natürlich ist das Risiko überfallen zu werden in Rio höher als in München, aber auch in Hamburg, Paris oder Madrid gibts Überfälle. Und wenn man nur die Gefahren sieht, kann man gleich daheim bleiben.
Ach, und noch eine Nebenbemerkung: Da machen sich viele Touristen viele Gedanken über evtl. Überfälle, verwenden aber keinen Gedanken daran, dass einige Länder ganz andere und grössere Risiken haben: z.B. Malaria (wie oft kommt die Frage ob man eine Prophylaxe unbedingt benötigt) oder Gelbfieber (wie oft kommt die Frage, ob man die Impfung tatsächlich braucht). Ganz abgesehen von solch "normalen" Vorsorge-Impfungen wie Masern, Hepatitis A und B, Tollwut, etc.


Ich kann Beate hier nur zustimmen. Wir reisen seit vielen Jahren ähnlich, als Selbstfahrer mit Mietwagen. Uns ist bisher noch nie was passiert. Das schlimmste waren korrupte Polizisten, die uns angehalten und Bußgeld verlangt haben, das sie vermutlich in die eigene Tasche gesteckt haben. Seitdem haben wir immer nur eine kleine Menge Bargeld "greifbar", wir haben einmal gesagt, wir müssen erst zum Geldautomaten, aber das wollten sie dann doch nicht, denn dort gibt es Kameras.
Wenn ihr mit Angst fahrt, dann laßt es. Man sieht euch das an, und dann seid ihr vermutlich leichte Opfer. Wir versuchen immer, große Menschenmassen zu vermeiden, gehen nicht durch einsame Gassen und versuchen, die Dunkelheit zu vermeiden. Ansonsten bewegen wir uns ganz normal wie die Einheimischen.
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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 19.August 2023 14:26:55 »
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Wir haben Freunde die seit Jahren in Ecuador leben.
Letztes mal besuchten wir sie 2017. Da war die Welt noch in Ordnung. Dieses Jahr wollten wir sie im Zusammenhang mit einer Reise durch das ganze Land besuchen. Doch sie rieten uns davon ab. Die Kriminalität ist in den letzten Jahren enorm angestiegen. Kriminelle Banden von Venezuela die in den letzten Jahren nach Ecuador kamen sind überall anzutreffen. Unsere Freunde überlegen sich ob sie das Land verlassen wollen.
Wer Zeitungen liesst weiss, dass der Präsidentschaftskandidat kürzlich erschossen wurde, weil er den Banden den Kampf angesagt hat.
Schade um das schöne Land. Lasso verlässt die Regierung und Correa nahe Politiker wollen seine Nachfolger werden.
Wir reisen stattdessen nach Chile. Wir sind nicht ängstlich und kennen fast alle Länder Südamerikas inkl. Mexico als Selbstfahrer.
Grüessli
Estaube
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Re:Südamerika und Sicherheit?
« am: 19.August 2023 14:35:6 »
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Puh, das hört sich aber gar nicht gut an. Wir sind ja auch durch Equador gereist, als Selbstfahrer und hatten keine Probleme.
Aber hast Du gehört, dass inzwischen auch der Norden Chiles und Argentiniens, und manche Gebiete in Santiago, als nicht mehr sicher eingestuft werden. Der Norden vor allem weil auch dort vom Norden her Banden und Kriminelle einreisen.
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