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News: Like auf facebook: Ingrids-Welt - Die Reisecommunity

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  29.März 2024 09:39:5

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 Thema: Endlich mal Brasilien  (Gelesen 8636 mal)
Ingrid
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Endlich mal Brasilien
« am: 6.Oktober 2016 05:38:36 »
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Endlich Urlaub!    cool

Bald sind wir im Pantanal in Brasilien unterwegs, dieses artenreiche Feuchtbiotop wollten wir schon lange besuchen. 
Der nördliche Teil um die Stadt Cuiabá im Bundesstaat Mato Grosso ist das Ziel, 14 Tage wohnen wir in verschiedenen Unterkünften entlang der Tanspantaneira. Dann wandern wir in der Chapada dos Guimarães und besuchen noch die Region um Barão de Melgaço.
Ich werde hoffentlich viele schöne Naturfotos mitbringen, die dann unter anderem auf meiner Fotoseite in facebook zu sehen sind: https://www.facebook.com/IngridBunsePhotography/

Tukane und Hyazinth-Aras, setzt Euch in Positur - wir kommen! :-)

In diesem Thread melde ich mich mal von unterwegs, wenn wir online sind...

Gruß
Ingrid und Michael
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Ingrid
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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 9.Oktober 2016 20:46:18 »
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Hallo aus Cuiabá!
In Köln sind wir mit Verspätung nach München gestartet, die beiden anderen Flüge waren pünktlich und angenehm. Lange geschlafen auf dem Weg nach Sao Paulo, dort durch Zoll und Passkontrolle und im gleichen Terminal das Gepäck wieder aufgegeben.
Mit GOL nach Cuiaba und heute erst mal langsam an die Hitze gewöhnt.
Waren heute Morgen im Stadtwald spazieren und haben schon das erste Aguti, ein paar Seidenäffchen und einige Vögel gesehen. Danach dann im klimatisierten Shopping Center etwas abgekühlt.

Das erste Hotel ist o.K. das Frühstücksbuffet heute morgen war super - hier werde ich sicher rund. Was sicher nicht am Alkoholgenuß liegen wird, denn bei den Preise hier kann man auf Grund hoher Steuern leicht Schnappatmung bekommen.
Gegenüber vom Hotel ist ein sehr gut sortierter Nobel-Supermarkt, dort bekommt man Deutsches Radeberger Bier für ca. 8 Euro, Amarula Likör für 27 Euro, eine Flasche Bombay Sappire Gin für knapp 40 Euro und der Wein aus dem Nachbarland Argentinien beginnt bei 11 Euro für sehr günstigen Wein... Einheimische Spirituosen sind aber deutlich günstiger, da bleiben wir dann dabei.

Morgen übernehmen wir den Duster und verbringen dann die nächsten 14 Tage an der Transpatntaneira. Es ist hier schön grün, denn es gab schon einige Regenschauer, viel früher als sonst und die Pflanzen im Park hatten schon neu ausgetrieben. Da sich die Erdpiste ab Kilometer 65 bis Port Jofre schnell in Schmierseife nach Regen verwandelt, war unsere Entscheidung nur bei Trockenheit weiter zu fahren sicher gut. Mit einem Duster fährt es sich nicht so gut im Schlamm...  grin

Wir werden berichten, im Augenblick scheint die Sonne vom blauen Himmel und der Schweiß läuft in Strömen bei kleineren Anstrengungen.

Gruß
Ingrid
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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 11.Oktober 2016 23:8:42 »
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Gruß aus Pocone von der Pousada Piuval, unserer ersten Station an der Transpantaneira. Schöne Umgebung und viele Tiere, dazu Reisegruppen und Paare mit Guide. Ohne trauen sich wohl nur wenige hierher. Die Programme sind sehr straff organisiert, wir bewegen uns eher langsam und antizyklisch: Wenn alle reiten und in die Botanik gefahren werden, genießen wir den Pool und die Ruhe. Wenn alle zurück sind, setzen wir uns ins Auto und fahren ein Stück raus um Tiere zu beobachten.

Hatten schon Glück, direkt am ersten Tag einen Hyazinth-Ara und einen Tapir gesehen. Und beide Arten Tagschläfer in der Nacht. :-) Heute ein Pärchen Krabbenfüchse mit vier Jungtieren als Highlight. Und natürlich viele Vögel, Caimane und Wasserschweine.

Es ist sehr heiß, heute war es etwas bewölkt. Morgen früh stehen wir noch mal etwas früher auf zum Wandern, Dämmerung ist gegen 5:00 Uhr.
Dann tanken wir noch mal und fahren zu unserer nächsten Station, der Estancia Vitoria.

Gruß
Ingrid und Michael
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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 13.Oktober 2016 17:13:4 »
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Hallo aus Brasilien, bei der Abreise von Piuval hat man uns noch einen Umschlag überreicht - mit Grüßen von Sabine und Harald. die vor uns dort waren. Da haben wir uns sehr drüber gefreut.  kiss

Mittlerweile sind wir im nächsten Hotel angekommen, hier spricht man Deutsch. Der Pool ist herrlich und bei 37°C habe ich eine neue Leidenschaft: in einer Hängematte am Pool so richtig schön abhängen.  grin  Die sind hier in Brasilien irgendwie noch viel bequemer als in anderen Weltregionen.  wink

Das Essen ist viel besser als in Piuval, es ist nicht so voll - keine Reisegruppen - und man darf sich überall frei auf dem Gelände bewegen
- was hier in der Region nicht selbstverständlich ist.
Heute morgen waren wir schon zwei Stunden wandern, dabei Rehe,  Nasenbären und viele Vögel gesehen. Dann waren gleich fünf wunderschöne und sehr laute Hyazinth-Aras in der Lodge, die ich sehr gut fotografieren konnte. Kleine Models in hohen Palmen... Das 500 mmm Objektiv ist wunderbar. :-)

Sogar meine Höhenangst habe ich überwunden, um von einem hohen Holzturm aus auf das Dach des Waldes zu gucken. Alles viel grüner hier als gedacht zur Trockenzeit, dafür müssen wir mal mit dem einen oder anderen Gewitter rechnen. Gleich werden wir mit einem offenen Fahrzeug ein wenig herum gefahren und morgen rudern wir auf einem nahen Fluss herum.
Alles, bis auf die Hitze, sehr entspannend.

Gruß
Ingrid und Michael
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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 15.Oktober 2016 17:1:45 »
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Hallo aus dem Backofen, die Gewitter sind vorbei gezogen aber es ist immer noch sehr heiß.
Gestern sind wir beide alleine auf dem Rio Claro gerudert, das war sehr schön. Die hier sehr kleinen Piranhas schmecken lecker, bestehen aber mehr aus Gräten als aus Fleisch.  tongue
Nur die drei Motorboote der Rio Claro Lodge haben etwas gestört, aber da sitzen wir in der nächsten Lodge an einem anderen Fluss dann sicher selber drin. Nicht überall darf man hier alleine rudern. grin

Gleich fahren wir zur nächsten Unterkunft, der Aufenthalt hier war sehr schön. Jeden Tag Hyazinth-Aras und gestern unserer erster großer Ameisenbär. Drei Tapire haben wir auch schon gesehen. So kann es weiter gehen. Mal sehen, was uns noch erwartet...

Gruß
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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 17.Oktober 2016 17:55:41 »
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Hallo aus dem Pantanal, Backofen auf - Heißluft an: So fühlt es sich an wenn man hier vor die Türe tritt. Heute nach dem Frühstück eine halbe Stunde durch den Wald gewandert mit 3,5 Kilo Fotokram und in den Baumwipfeln Brüllaffen fotografiert, danach konnte man die Klamotten auswringen.
Ich habe noch nie so viel geschwitzt wie hier. Gestern Abend saßen wir über 2 Stunden in einem Hide, viel umschwärmt von allerlei Getier, und es hat sich gelohnt: Wir haben einen Ozelot gesehen. Der wird hier allerdings mit kleinen Fischen angefüttert und ist immer noch sehr sehr scheu und die stockdunkle Nacht von einer Tranfunzel erhellt ist nicht das beste Fotografierlicht. Aber mindestens ein gutes Bild sollte dabei sein. Wir könnten uns das auch noch mal antun, mal sehen...
Heute Morgen auf der Bootstour, nur wir und der Bootsführer, war am Ufer des Rio Pixaim ein Jaguar. Laut den Angestellten hier in der Fazenda Teresza so etwas wie ein Sechser im Lotto in der Umgebung der Lodge. Wir haben nur sein Hinterteil und einen Teil vom Kopf fotografiert, aber man kann nicht alles haben...  grin
Gestern Abend gab es niedliche Riesenotter im Fluss und unzählige Eisvögel und Reiherarten am Ufer.
Das Essen ist hier nicht sooo abwechslungsreich, aber immer sehr lecker. Besonders der Nachtisch und der Kuchen, muss viel Laufen und Schwitzen um das wieder weg zu trainieren.

Die Internetverbindung ist überall ziemlich schnell und unkompliziert hier, daher ist ein Großteil des Personals auch ständig mit dem Smartphone beschäftigt...  grin

Gruß
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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 19.Oktober 2016 22:9:19 »
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Hallo aus Pixaim!

Seit gestern Nachmittag haben wir das ganze Hotel für uns alleine. Es sind allgemein wenig Gäste unterwegs. Heute Nachmittag kommt wieder eine Gruppe. "Gruppen" bestehen meist aus 5-6 Personen plus Guide und Fahrer. Beim Eintreten in den Speisesaal am Abend wurden wir komplett wie Luft behandelt, die reisen irgendwie in ihrer eigenen Blase.  wink Da hat nicht mal einer der Engländer und Amerikaner wenigstens gegrüßt und ihr Guide war so was von arrogant. Zur Strafe hatte er am Morgen beim Spaziergang eine Begegnung mit dem Jaguar und mächtig die Hosen voll. grin  Einen Tag lang waren vier nette Brasilianer hier.

Bei der Bootsfahrt heute morgen hatten wir eine Otterfamilie mit vier Jungen, das war niedlich. Fotografisch eine echte Herausforderung, die sind so schnell, tauchen unerwartet auf und dann meist viel zu nah für 200 mm.

Hier an der Transpantaneira dreht sich vieles nur um Geld. Alles Privatbesitz, da kassiert der Nachbar Eintrittsgeld wenn der Lodgebesitzer von nebenan kurz auf das Grundstück fahren möchte um seinen Gästen ein paar Papageien zu zeigen.
Aber hier haben wir echt die Krönung erlebt:
Am Sonntag haben wir die hier zuständige Gästebetreuerin (Kommunikationsverhalten eher ausreichend) gefragt, was eine Tagestour zur Jaguarsafari ab Porto Jofre kostet. Die wollten wir Montag oder Dienstag machen. Eigentlich ein Wahnsinn bei dem Wetter: 3 Stunden Hinfahrt über 86 Holzbrücken, dann 10 Stunden auf dem Wasser mit wenig Schatten bei fast 40°C und 3 Stunden zurück in der Dunkelheit. Wer das vorhat, der sollte mindestens 2-3 Tage im Hotel in Port Jofre buchen.
Am Sonntag konnte man niemanden erreichen, am Montag Abend haben wir dann den Preis genannt bekommen. Ich glaube, uns ist die Kinnlade herunter gefallen: 600 US Dollar pro Person! Bei Anfahrt mit dem eigenen Auto! Man wäre ja schließlich den ganzen Tag auf dem Wasser mit Lunch.
Am Dienstag sind wir nach Port Jofre gefahren, gemütlich mit vielen Zwischenstopps und in unserem klimatisierten Fahrzeug. Ich hatte im Vorfeld angefragt, das Hotel wäre ausgebucht. Von wegen, kaum ein Mensch dort. Die Preise an der Rezeption: zwischen 300 und 500 Euro PRO BOOT, je nach Power. Während wir noch überlegten, ob wir uns den Stress für einen Tag antun wollten nahm uns der Himmel die Entscheidung ab: es gewitterte in der Nacht. Mit einem Duster kein Durchkommen im Dunkeln nach Porto Jofre. Heben wir uns für einen nächsten Urlaub auf, jetzt wissen wir ja Bescheid!  grin

Morgen reisen wir weiter zur nächsten Station, der Pousa Alegre. Mal sehen was uns dort noch erwartet. Wir haben schon so viele schöne Tiere gesehen, besonders die Vogelwelt hier ist echt der Hammer!

Gruß
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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 22.Oktober 2016 17:33:55 »
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Hallo - immer noch von der Transpantaneira.
Das Gewitter hat kurzfristig für 10°C "Abkühlung" gesorgt, aber auch 30°C bei der feuchten Luft sind immer noch anstrengend.
Mittlerweile sind wir den zweiten Tag auf Pousa Allegre und müssen hier auf die bisher gewohnten Annehmlichkeiten wie Leselampen am Bett, kühler Pool, bequeme Liegen und täglich frisch gepressten Saft verzichten.
Dafür gibt es hier eine sehr vielfältige Landschaft und einen super netten Besitzer. Wir können uns hier überall frei ohne Guide bewegen, aber nach längeren Wanderungen durch den wunderschönen Urwald ist man fix und fertig und in Schweiß gebadet. Meine Achillessehne macht schon länger Probleme, länger als 2 Stunden laufen tut dann weh.
Aber wenn man die 7 Kilometer lange Zufahrt langsam entlang fährt, dann ist das ein bisschen wie Safari in Afrika. Irgend etwas zeigt sich immer, das Land hier ist sehr tierreich. Im Wald wachsen kleine Orchideen und Bromelien.
Dafür kann ich wieder ein paar neue Sichtungen melden: einen kleinen Ameisenbären (Tamandua) und endlich zwei Aracari-Tukane.
Das Publikum hier besteht aus Gruppen englischer Birder, die ihre Listen abhaken, und ein paar Paaren mit Guide sowie einigen brasilianischen Tierforschern. Immerhin gab es bisher noch zwei andere Privatautos.

Noch 1,5 Tage hier - mal sehen was uns noch so über den Weg läuft. Die Vogelwelt ist mal wieder atemberaubend und Bilder von niedlichen Nasenbären und Kapuzineräffchen habe ich auch schon genug.

Gruß
Ingrid

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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 26.Oktober 2016 20:47:22 »
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Gruß aus der Chapada dos Guimarães.
Wir sind hier in einer sehr schönen Pousada im Nationalpark und konnten endlich mal vier verschiedene Arten von Kolibris fotografieren, die hier um die Blüten schwirren. Obwohl es "nur" noch 33°C ist, war das eine schweißtreibende Angelegenheit. Man kann auf dem Gelände hier auch schön wandern und es gibt einen Aussichtsturm. Leider fängt man sich hier sehr leicht Zecken, trotz Socken über der Hose und festen Schuhen. Michael hatte gestern 4 Stück am Bein, winzige Biester.
Unsere erste Tarantel kam uns dann beim Abendessen besuchen.

Der Abschied von Pousa Alegre und der Transpantaneira ist und schwer gefallen, wir hatten noch schöne Tage und tolle Sichtungen. Insgesamt haben wir in zwei Wochen 14 Tapire gesehen, alleine 5 davon hier bei einer Nachtsafari.
Zum krönenden Abschluß gab es am Abreisetag noch ein Gewitter am frühen Morgen und es hat zum ersten Mal richtig fest geregnet. Bisher hatte es gegrummelt und geblitzt, der Regen war aber immer woanders runter gekommen. Drei Stunden später sind wir dann aufgebrochen und haben zum ersten mal erlebt, warum diese Straße als "Abenteuer" gesehen wird. Zwei Wochen haben wir sie trocken befahren, nach Regen ist sogar der bessere Teil im Süden eine ziemlich widerliche Schlammfahrt.

Als Fazit: Wir haben bisher für uns alles richtig gemacht, genau der Ausgleich zwischen Aktion und Ausruhen mit Unabhängigkeit. Bei den klimatischen Verhältnissen hätten wir keine Lust auf volles Tagesprogramm mit Guide gehabt. Da wir uns bisher immer auf privatem Grund befanden, gab es Führer und Ansprechpartner und Tipps bei Bedarf. Und mit GPS kommt man überall zu Fuß hin und findet auch wieder zurück.

Mit Englisch sind wir bisher auch überall gut durchgekommen, immer war jemand zum Übersetzen anwesend und oft wurden wir auch öfters mal auf der Straße auf Englisch angesprochen. Die Brasilianer sind sehr nett, aufgeschlossen und hilfsbereit.

Essen ist überall gut, am schwächsten war das Angebot in Piuval bisher. Und die leckeren Früchte, Säfte und Süssspeisen werden wir vermissen.

Hier in den Bergen nahe Cuiabá ist alles ein wenig anders, eine Tourifalle - auch für die Städte aus der nahen Millionenstadt. Man darf nicht bange sein, irgendetwas zu verpassen. In Brasilien ist kaum etwas ausgeschildert und für jeden Schritt wird abkassiert, 7 Euro für einen Gang zu einem Aussichtspunkt und Blick über eine Felskante. Überall ist Privatgrund und ohne Guide kommt man kaum irgendwo hin im Nationalpark. Aber für mehrere Stunden Wanderung ohne Schatten sind wir auch nicht fit genug.
Heute in einem Restaurant waren auf der Karte fast alle Gerichte für 3 Personen oder für 5 Personen (Besucher plus Guide) ausgepreist...
Die Infrastruktur ist oft eher mangelhaft oder gar nicht vorhanden. Schattendächer an Aussichtspunkten? Bänke? Toiletten? Infotafeln? Na ja...

Morgen werden wir unsere letzte Station Rio Mutum erreichen. Noch mal zwei Tage entspannen und Boot fahren, bevor wir dann leider wieder zurück müssen....  cry

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Re:Endlich mal Brasilien
« am: 28.Oktober 2016 17:9:46 »
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Hallo Andrea, interessant fanden wir es auch.  wink
Es hat sich seit Eurem Besuch manches geändert, der Mittelpunkt von Südamerika wurde zurück nach Cuiabá verlegt und in dem Restaurant mit der kruden Speisekarte und der Aussicht wart ihr auch...  grin

Wanderwege gibt es einige direkt auf dem Gelände der Pousada do Parque, die kann man auch alle ohne Guide gehen.

Ausgeschildert an der Straße ist mittlerweile jeder Wasserfall und jeder Trail, nur endet die Beschilderung dann direkt an der Straße schon an einem Tor mit Schloß. Dahinter braucht man dann spezielle Guides für den Nationalpark.
Wir hätten gerne den Tagesauflug mit Allrad und Guide zum schönsten Aussichtspunkt der "Ciudad de la Piedra" gemacht. Kostet ca. 190 Euro, aber fußlahm bringt das leider wenig und am Nachmittag war dann heftiges Gewitter. Da waren wir dann froh, da nicht unterwegs zu sein.
Es hat erst zum dritten Mal in diesem Urlaub direkt über uns geregnet, da können wir uns sicher nicht beschweren.  Diesmal nur besonders heftig mit Blitz und Donner - auch ein schönes Erlebnis wenn man im Trockenen sitzt.  cheesy

Aber man soll sich ja immer noch was für die nächste Reise aufheben, hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal. Irgendwann kommen wir noch mal wieder, die Natur hier ist einzigartig und einiges haben wir noch nicht gesehen (Brasilianisches Stachelschwein, Anakonda, Mähnenwolf etc.) ... grin

Wir sind mittlerweile durch wunderschöne Landschaft mit viel Wasser, Entenschwärmen, Reihern, Palmenhainen und saftigen grünen Wiesen zum Rio Mutum gefahren. Nach dem Regenguß war die Zufahrt zur Pousada eine Herausforderung, aber wir sind sicher angekommen.

Das Hotel ist schön für die letzten Tage, hier gibt es Seen. Bei der Bootsfahrt am Morgen wurden wir heftig dank Wellengang durchgerüttelt, haben aber so viele Kaimane am Ufer und im Wasser gesehen wie noch nirgendwo. Dazu noch vier für uns neue Vogelarten.
Die Temperaturen sind noch einmal  gesunken nach dem großen Regen und jetzt sehr angenehm. Wir werden so gut auf Deutschland vorbereitet.

Noch ein Tag, dann folgt leider der Rückflug...  cry  cry  cry

Gruß
Ingrid
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