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Autor | Thema: Südafrika außerhalb der NP (Gelesen 2343 mal) | |||
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Hallo liebe Wieder-Reiselustige,
wer von Euch war denn in diesem Jahr schon in Südafrika und außerhalb der Nationalparks mit dem Leihwagen unterwegs? Kann jemand berichten, ob sich an der Sicherheitslage grundsätzlich etwas geändert hat? Wie ist die Preisentwicklung im Land? Fühlt Ihr Euch so sicher wie vor 2020? Ist noch viel geschlossen durch Corona? Ich bin noch etwas zwiegespalten, ob wir für den Winter eine Rundreise buchen sollen. Hatte schon 2018 in den Orten zum Teil mehr kein so gutes Gefühl und einige unschöne Begegnungen mit agressiven Dorgenabhängigen. (leider inzwischen weltweit ein immer grösser werdendes Problem, komme gerade aus den Niederlanden... ) Im Nachbarhotel wurde eingebrochen, selbst in kleinen Orten wie Paternoster erhielten wir viele Warnungen von den Einheimischen, alles gut zu verriegeln und zu prüfen bevor wir das Haus verlassen. Freunde von uns sind in eine Strassensprerre mit Demo gefahren, da waren die Leute sehr agressiv. Sie konnten dort Dank Allrad von der Straße ab und um die Menge rumfahren, gab aber eine dicke Delle im Auto von einem Stein der geworfen wurde. Im Kruger ist man ja in einer Blase und somit ziemlich sicher, aber wir würden gerne im Dezember in den Süden ans Kap und an die Gardenroute. Vielleicht hat ja jemand frische, eigene Eindrücke vom Land. Danke Riani | ||||
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Hallo Riani,
wir waren im Januar/ Februar an der Gardenroute. In CPT hatten doch einige (sehr gute) Restaurants leider für immer ihre Türen geschlossen, auch einige GH gab es nicht mehr. Wir mögen Knysna - aber es war erschreckend! Furchtbar runtergekommen, kaputte Straßen, Junkies an den Hausecken - da haben wir uns unwohl gefühlt und sind nur schnell durchgefahren, allerdings haben wir uns in der Waterfront sicher gefühlt. Gewohnt haben wir auf Leisure Island und sehr sicher gefühlt, obwohl am WE die Locals zum Baden in Massen einfielen. Plettenberg Bay hat sich sehr gut entwickelt. Hat uns gut gefallen. In den Winelands war alles wie zuvor! Bis auf Knysna haben wir uns bis über PE hinaus sicher gefühlt. (Im September 21 waren wir in Namibia (bis zum Caprivi) - auch dort überall ein gutes Gefühl.) Aber zur Zeit gibt es massive Demonstrationen rund um Nelspruit / Hazyview. Die Spritpreise wurden gestern erhöht. Es kommt gerade zu massiven Sperrungen und Streiks. Wir haben für den Herbst den Nordosten, incl. KNP, gebucht - der Nordosten ist wohl zZ. auch ziemliches Unruhegebiet... Vor allem Bei Dunkelheit sollte man jegliche Fahrten ( wie bisher schon) meiden! Viele Grüße Tweety | ||||
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Hallo Tweety,
ich war jetzt leider auch schon lange nicht mehr in meinem Lieblingsland. Mir persönlich hat Knysna schon vor 10 Jahren nicht mehr gefallen, konnte den Hype nie verstehen. Plettenberg war immer schöner und relaxter, bis auf die schlimmen Brände dort. Kontakte zu Freunden halte ich im Augenblick nur noch online. Einer wurde vor 3 Wochen auf seiner Farm überfallen und auch die anderen berichten leider immer öfter nichts Gutes: volle Krankenhäuser, unzufriedenene Menschen, Preiserhöhungen... Ja, Drogen sind seit Jahren ein Problem, vor allem Crack rauchen viele - und das macht ja sofort abhängig. Kannst Du mir bitte mal sagen, welche guten Restaurants am Kap für immer geschlossen haben? Ich werde oft gefragt und empfehle dann immer, dann kann ich die streichen. Danke Ali | ||||
Die Törichten besuchen in den fremden Ländern die Museen.Die Weisen aber gehen in die Tavernen (Erich Kästner)
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Hallo Ali,
unser absolutes Lieblingsrestaurant, das “La Mouette”, hat dauerhaft geschlossen und auch das “Test Kitchen” in der Bisquit Mill sollte bei unserem Aufenthalt endgültig zu sein -> https://www.eatout.co.za/article/end-era-test-kitchen-closes-doors/ In Knysna haben wir, außerhalb Thesen Island und Waterfront, überhaupt kein vernünftiges Restaurant gefunden. Viele Grüße Tweety | ||||
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Kängeruh
Gast |
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Wir sind auch ganz traurig, dass das „La Mouette“ seine Tore für immer geschlossen hat. Wir sind dort immer sehr gerne essen gegangen wenn wir in Kapstadt waren.
Naja, es ist dort wie hier eben nicht gerade leicht für die Gastronomie. Schade, dass Südafrika gerade wieder größere Probleme zu bekommen scheint. Ich hatte so gehofft, dass sich das Land zum positiven für die Menschen dort entwickelt. Aber es bleibt schwierig und Corona mit den wirtschaftlichen sowie gesundheitlichen Auswirkungen macht die Situation für die Menschen noch schwieriger | ||||
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Hallo in die Runde,
danke für die Fragestellung, Riani, das frage ich mich die ganze Zeit seit Corona immer wieder, wie es sich wohl entwickelt hat. Ich hatte mich dazu letztens mit einem Arbeitskollegen ausgetauscht: er war mit einer Bekannten zusammen auf einer geführten Tour in Kapstadt und im Krüger. In Kapstadt war die Ansage bei Dämmerung und nach Einbruch der Dunkelheit gar nicht mehr aus dem Haus.Bei uns war 2018 noch die Empfehlung im Guesthouse, dass wir ruhig zu Restaurants mit bewachtem Parkplatz fahren dürften. In Johannesburg war es wohl so, dass sich keiner getraut hat überhaupt aus dem Bus auszusteigen. Davon kann ich jedoch selbst von früheren Verhältnissen gar nichts berichten, in der Kante waren wir noch nicht. Von Gesprächen vor Ort hatten wir aber schon damals mitgenommen, dass Car-High-Jacking dort wohl "normal" wäre.... Und im NP haben sie sich sehr sicher gefühlt. Warten wir mal ab wie sich das alles noch weiter entwickelt. Was mir bei unserer zweiten Reise in 2018 schon etwas Angst gemacht hat: ich war in Gaansbai unten an der Küste zum fotografieren - nur 5 min. von unserer Unterkunft entfernt und ausnahmsweise bzw. ich glaube sogar zum ersten Mal alleine. Da hat ein Auto mit zwei Frauen angehalten, über mich gerufen und mir dringend angeraten schnellstmöglich in meine Unterkunft zu gehen, da in dem kleinen "Wäldchen" (also es ist mehr eine Ansammlung von Büschen und ein paar Bäumen, die sich zwischen den Häusern ca. über 20 m bis an den Strand zieht) wohl in den letzten Monaten sogar mehrere Vergewaltigungen stattgefunden hatten. Ich kann euch sagen: ich war noch nie so schnell im meinem Leben gelaufen um da durch zu unserer Unterkunft zu kommen und Gaansbai ist jetzt wirklich kein schlimmer Hotspot Wegen der Inflation wäre ich unglaublich gerne jetzt nochmal hingeflogen aber mit dem Flugchaos und den Berichten über die Zustände wäre es mir aktuell zu kritisch eine Reise zu wagen. Aber vielleicht wäre jetzt sogar noch die letzte Gelegenheit???? Ganz schwierig. Ich drücke vor allem den Menschen dort die Daumen, dass es sich bald stabilisiert und in eine positive Richtung entwickelt. Viele Grüße und schönen Sonntag! PS: ich hatte übrigens in Amsterdam keine schlechten Erfahrungen gemacht letzten Monat. Ich fand es trotz riesigem Andrang wegen einem Feiertag total sicher und relaxt. Aber da ist ja alles immer extrem situations- und wohl auch tagesabhängig.. | ||||
LGTrinity
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Hallo Marina,
uns geht es ähnlich, wir haben auch noch ein Guthaben bei Sanparks. Natürlich kann man sich das auszahlen lassen, aber ich lasse es stehen, damit die Motivation bleibt. Denn ich fürchte, die Zeit des unbeschwerten Reisens geht zu Ende. Und uns läuft auch vom Alter her die Zeit langsam davon .... | ||||
Liebe Grüße @nna
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Hallo
Wir waren dieses Jahr leider nicht, dafür zuletzt im November, fast nur in Nationalparks bis auf 5 Nächte St. Lucia, 3 Nächte Woodbush und unsere obligatorische letzte Nacht in Pretoria, die leider komplett gecrasht wurde... Unsere letzte Urlaubswoche viel damals genau in den Zeitraum, wo Omicron losging und hier wieder alle Panik geschoben haben. Den Leuten hier standen damals teilweise die Tränen in den Augen, weil sie gerade wieder angefangen hatten, sich zu berappeln und nun fürchteten, dass wieder die Gäste ausbleiben. Ich kann leider zu den bisher genannten Orten nichts sagen. Wir planen unseren nächsten Aufenthalt für März, allerdings bis auf eine Wanderpause auch wieder nur Nationalparks. Grund waren jetzt aber nicht irgendwelche Ängste. Ich würde auch gerne mal wieder nach Kapstadt, Gardenroute,... denke auch, dass wir das noch in Angriff nehmen. Was ich eigentlich sagen will ist, dass ich diese Gedanken schon verstehen kann, aber wenn jetzt gar keiner mehr fliegt, bessert sich die Lage ja nicht, sondern die Abwärtsspirale dreht sich weiter oder? Die Leute lungern ja rum (mehr wie vorher), weil es einfach immer noch nicht wie vor Covid ist. Die Bevölkerung ist ja immer noch dabei, sich wieder zu sortieren. Zig Geschäfte wurden geschlossen usw., da muss noch viel passieren. In Durban kam ja dann auch noch die Flut dazu... Ohne Geld, dass ja auch immer massig aus dem Tourismus kam, geht es halt nicht | ||||
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Danke - Hatte endlich mal wieder etwas Zeit und habe recherchiert - ja, einige Restaurants sind zu.
Dafür haben andere eröffnet und sind sehr gut bewertet. Rust en Vrede hat es weltweit unter die Top 100 geschafft, ich glaube es war Platz 57. Da war ich zuletzt vor 5 Jahren, war super! Unterm Strich denke ich nicht, dass es heute gefährlicher ist in Südafrika als vor 5 Jahren. Da gab es auch schon Überfälle, Car Carjacking, Farmmorde etc. Die Touristen, die für 3 Wochen vor Ort sind, bleiben ja meist in ihrer Blase und bekommen davon nicht so viel mit. Habt Ihr das Video aus Klerksdorp gesehen, wo sich ein Mann mit Messer gegen angreifende Männer aus Simbabwe verteidigen konnte? Die Ausländer aus anderen Staaten, vor allem die aus Simbabwe, sind in im Land sehr unbeliebt. Die haben nichts zu verlieren und rauben ja selbst in Townships Leute die kaum was haben aus. https://www.youtube.com/shorts/OAEa4xnbpl8 Ali | ||||
Die Törichten besuchen in den fremden Ländern die Museen.Die Weisen aber gehen in die Tavernen (Erich Kästner)
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