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Autor | Thema: Verbot Plastiktüten Tansania (Gelesen 9893 mal) | |||
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"Verbot von Plastiktüten in Tansania -
Seit dem 01.Juni 2019 ist die Einfuhr von Plastiktüten in das ostafrikanische Land verboten und wird bei einem Verstoß mit hohen Geldstrafen geahndet. In seinem Nachbarland Kenia gilt das Verbot schon seit August 2017, nun zieht auch Tansania nach und belegt ab dem 01.Juni 2019 die Einfuhr von Plastiktüten mit hohen Geldstrafen. Das Gesetz gilt für die Einreise an allen Flug Flughäfen in Tansania - inclusive Sansibar! Reisende und Einheimische werden angehalten, keinerlei Plastiktüten in ihrem Gepäck und Handgepäck mitzuführen. Dazu zählen ua. Einkaufstüten. Einkäufe, die vor Abflug zB. im Duty Free-Shop getätigt werden, dürfen ebenfalls nicht in einer Plastiktüte mit ins Flugzeug genommen werden und müssen vorher aus-/ umgepackt werden. Man sollte auch darauf achten, in Geschäften keine Plastiktüten anzunehmen. Eine Ausnahme bilden die sog. "Zipper-Beutel", die manche Airlines für den Transport von Flüssigkeiten / Kosmetikartikeln im Handgepäck vorschreiben. Da die Regierung davon ausgeht, dass die Touristen diese Beutel wieder mit nach Hause nehmen, sind sie vom Verbot ausgenommen." Diese Information habe ich aus dem Newsletter "Afrika News - Abendsonne Afrika" Juni 2019 Viele Grüße Tweety | ||||
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CA
Gast |
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Interessant, aber die Sinnhaftigkeit ist mehr als fraglich. Wir haben immer Plastiksäcke im Koffer um Schuhe, Schmutzwäsche, ... zu verstauen. | ||||
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Ich nehme Stoffbeutel, das geht genauso. | ||||
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CA
Gast |
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Nun ja, natürlich kann man auch Stoffbeutel verwenden, aber für Schuhe und Schmutzwäsche sind mir Plastikbeutel dann doch lieber. Dazu weniger Platz und Gewicht.
Bei Wanderung auf den Kilimandscharo spart man am Gepäck. Und natürlich entsorge ich nicht die Plastikbeutel, die ich nach Tansania mitnehme. Aber da ich Tansania bereits abklapperte bin ich mit dem "Problem" sowieso nicht mehr konfrontiert. | ||||
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So machen wir das auch immer. Und die Plastiktüten nehmen wir am Ende des Urlaubs natürlich immer wieder mit nach Hause und verwenden sie dort als Mülltüten. In manchen Situationen sind Plastiktüten doch gut zu gebrauchen und nicht immer gut durch einen Stoffbeutel zu ersetzen. Als wir in Patagonien mal zu einem Vortrag zum W-Trekking waren, wurden z.B. auch Plastiktüten empfohlen, um alle Sachen im Rucksack wasserdicht einzupacken. Auch im Handgepäck habe ich immer ein paar kleine Plastiktüten für Kleinteile meines Kameraequipments etc. Viele Grüße Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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Das wird alles immer ins extreme Gegenteil umgesetzt, als ob Plastiktüten das alleinige Problem wären....
Wir erleben gerade den totalen Fireban in Australien, obwohl es auf Tasmanien stark regnet und alles unter Wasser steht. | ||||
Liebe Grüße @nna
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Und zu den Duty Free Einkäufen: Wie soll man Flaschen durch die Security bekommen, wenn nicht verschweißt
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Liebe Grüße @nna
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CA
Gast |
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Da bin ich froh, dass ich nicht der einzige mit Plastiksäcken unterwegs bin.
Einige haben sogar schon eine Erdumrundung hinter sich Die mitgebrachten Plastiksäcke der Touristen sind sicherlich das kleinste Problem in Tansania. Regen in Tasmanien haben wir auch kennengelernt. Vor allem in Port Arthur, wo uns den ganzen Tag Starkregen begleitete. Die Bootstour durch die Gefängnisinsel war echt mystisch. Und dann nochmals im Regenwald. Im Cradle Mountain Lake Nationalpark hatten wir aber Traumwetter. | ||||
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Da sind wir gerade ! Am Cradle Mountain liegt seit einer Woche Schnee.... | ||||
Liebe Grüße @nna
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Es ist viel wichtiger Plastiktüten von den Supermarktkassen zu verbannen, als aus den Koffern der Touristen.
Plastiktüten sind ja auch praktisch und können oft wieder verwendet werden. Und Flüssigkeiten müssen im Handgepäck ja auch in einen durchsichtigen Beutel. Durchsichtige Jute schon erfunden? Riani | ||||
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So ein Verbot scheint mit eher populistisch, denn das eigentliche Problem wird damit nicht angegangen. Entscheidender wäre Druck auf die Industrie mit den oft wirklich unsinnigen Verpackungen. Wenn ich sehe, was sich hier mit dem WoMo nach 2 Tagen NP alles angesammelt hat.... Da gibt es auf Tasmanien keine Abfallbehälter mehr und man muss seinen Müll wieder mitnehmen. | ||||
Liebe Grüße @nna
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Ich liebe ja die stabilen Einkaufstüten, die es bei uns in den Supermärkten gab. Die habe ich lange aufgehoben und wiederverwendet oder als Mülltüten letztendlich entsorgt. Sowas bekommt man in Zukunft gar nicht mehr. Ich fand die sehr praktisch, auch große Einkaufstüten, die man im Kleidungsfachhandel etc bekommt/bekam.
Ich hasse dagegen Verpackungen, die sofort in den Müll wandern oder die Billigeinkaufstüten, die man z.B. in den USA in den Supermärkten oft bekommt, die man sogar doppelt nehmen muss, damit sie nicht reißen. Die konnte man aber auch immer noch gut zum Einpacken von Schuhen auf Reisen verwenden. Und ich hasse es, wenn Leute ihren Einwegmüll oder Sonstiges einfach in die Gegend werfen. In vielen Ländern gibt es ja oft keine Müllentsorgung wie bei uns, aber auch bei uns sieht es da oft nicht gut aus. Und wenn das ganze Mikroplastik ins Grundwasser und ins Meer gelangt oder von Tieren verschluckt wird, dann gelangt es in den Kreislauf. Und dass wir in Deutschland unseren Müll in andere Länder verschicken, wo er dann nicht richtig entsorgt wird, kann's ja wohl auch nicht sein. Letztens habe ich einen Bericht hierüber gesehen und fand diesen interessanten Artikel dazu: "Wie heißt die sauberste Stadt Afrikas? – An Kigali, die Hauptstadt Ruandas, wird da wohl zunächst kaum jemand denken. Doch seit man in dem ostafrikanischen Land verschiedene Aktionen gegen den allgegenwärtigen Müll gestartet hat, ist der Titel heute gerechtfertigt." "Ein ganz bedeutender Faktor dabei ist die Tatsache, dass in Kigali und in ganz Ruanda keine Plastiktüten benutzt werden. Wie überall auf der Welt gab es sie, in Massen. Besonders die dünnen Tüten, die meist nur einmal verwendet werden, landen in vielen Ländern aufgrund eines fehlenden Abfallwirtschaftssystems oft einfach auf der Straße und werden vom Wind in die Natur geweht, wo sie viele langfristige Schäden verursachen, eben da sie nicht verrotten." Link zum Artikel Dort heißt es auch: "Konsequent müssen auch Einreisende am Flughafen ihre mitgeführten Kunststoffbeutel abgeben. Zwar erinnern die Gepäckkontrollen in ihrer Akribie teilweise an Rauschgiftkontrollen, doch gibt der Erfolg den Maßnahmen Recht. Zwar bestehen auch in den Nachbarländern Uganda, Tansania und ebenso in Kenia inzwischen derartige Gesetze, doch zu merken ist davon nicht viel, eben da dort die konsequente Umsetzung fehlt." "Die Plastikbeutel sind – da, wo überhaupt notwendig – durch Papiertüten oder Taschen aus Baumwollstoff, Bananenfasern oder Plamblättern substituiert worden." "Nun etabliert sich zusehends auch eine Recyclingindustrie in Ruanda." Viele Grüße Katja | ||||
Katja's Travel Site http://www.reisekatja.de
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CA
Gast |
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Wir waren auch um diese Zeit unterwegs, aber da lagen nur wenige Schneereste an schattigen Stellen. Rund um den See war aber alles grün. | ||||
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CA
Gast |
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Ruanda entwickelt sich in mancher Hinsicht zum Musterland Afrikas. Steht auch auf meiner To-Do-Liste inbesondere wegen der Berggorillas. Aber meine Plastiksäcke, die schon etliche Erdumkreisungen hinter sich haben, lasse ich mir nicht streitig machen. China schränkt den Mülltourismus aus Deutschland schon massiv ein, aber leider finden sich andere Länder in Asien, denen der Müll eine willkommene Einnahmequelle ist. | ||||
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Der Meinung bin ich auch. Mit dem Verbot der Plastiktüten greift man dort an, wo man am wenigsten Gegenwind vermutet: beim "kleinen Mann", der sich nicht wehren kann. Das Blöde ist dann nur: um daheim meinen Abfall zu entsorgen, muss ich mir dann dafür Abfall-Tüten kaufen, die natürlich auch wieder aus Plastik sind. Das ist doch der absolute Nonsense. Oder: habt Ihr schon mal ausgerechnet, wieviel Plastik von den Bauern verbraucht wird, um Heu (oder Gras?) einzuwickeln und auf der Wiese liegenzulassen? Wofür denn eigentlich? Das könnte man auch trocknen und in die Scheune fahren. In anderen Ländern, die genau so viel Regen haben, geht das doch auch. Oder auch die kilometerlangen Abdeckungen, dreifach, auf den Spargelfeldern. Nur um den Spargel ein paar Tage früher auf den Markt zu bringen. Aber da wagt sich keine Regierung ran, denn mit den Bauern will man sich ja nicht anlegen. | ||||
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